Retter ziehen Bilanz Feuerwehr stets einsatzbereit

Petra Wunderle
Uwe Häubner (von links) ehrte für 50 und 40 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst Martin Schwaiger, Alfred Steiner, Jürgen Denninger und Stefan Maier. Foto: Petra Wunderle

Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt der jährlichen Versammlung der Feuerwehr Rheinfelden, die das Musikkorps musikalisch eröffnete. Es war die letzte Versammlung, die Dietmar Müller als Kommandant leitete.

„Den Erfolg einer Feuerwehr machen alle aus“, sagte Dietmar Müller, Kommandant der Gesamtfeuerwehr Rheinfelden, bei der Jahreshauptversammlung in der Sonnenrainhalle in Karsau. Es war seine letzte Versammlung als Kommandant, er scheidet am Tag seines 65. Geburtstags, am 23. Mai, aus dem aktiven Dienst aus.

Rückblick

Bei 260 Aktiven und einem Altersdurchschnitt von 39 Jahren habe man ein „stabiles Personalgeschehen“, sagte der Kommandant. Die Jugendfeuerwehr zählt 68 Mitglieder, der Frauenanteil liegt bei 5,7 Prozent. Dazu sagte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt: „Das ist eine stabile Größe.“ Von dem zentralen Feuerwehrgerätehaus erwartet er sich einen neuen Schwung für die Jugendarbeit. Zudem betonte er, dass der Gemeinderat „voll hinter dem Projekt steht“.

Der stellvertretende Kommandant David Sommer informierte über den aktuellen Stand. Bislang wurden 93 Prozent der Vergaben über das gesamte Bauvolumen getätigt. Im Sommer geht es in die Zielgerade, geplant ist der Umzug der Abteilungen im März 2024. Der Dienstbetrieb soll im April beginnen.

Einsätze

Mit 264 Einsätzen liegt das vergangene Jahr etwas über dem Durchschnitt. Größter Einsatz war am 27. Juli, als es zu einem Brand in einem Lagerschuppen in der Schildgasse kam. Aufgrund der Dürre kam es zu kleineren Flächenbränden.

Ausblick

In diesem Jahr stehen neben Ausbildung, Schulungen und Übungen die Übergabe des Kommandos, die Umsetzung der Feuerwehrkonzeption 2020 bis 2025 und die Vorbereitung der Zusammenführung der vier Abteilungen im zentralen Gerätehaus an.

Grußworte

Walter Jucker, Vizeammann und Stadtrat aus der Schweizer Schwesterstadt, war gekommen, da es die letzte Hauptversammlung unter der Regie von Dietmar Müller war. „Wir haben zusammen gearbeitet und pflegen beide das Hobby Feuerwehr“, sagte Jucker und lobte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Lob und Anerkennung sprachen auch Kreisbrandmeister Uwe Häubner, Verbandsvorsitzender Reiner Jacob und Rheinfeldens Polizeichef Manfred Geiges aus.

Ehrungen

Marc Leber und Lukas Dickmann, beide von der Feuerwehr Rheinfelden Schweiz, erhielten die Medaille für Internationale Zusammenarbeit im Feuerwehrwesen in Bronze in Würdigung des grenzüberschreitenden Miteinanders. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt erhielt die Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes.Träger des Ehrenkreuz in Silber vom Deutschen Feuerwehrverband ist Dietmar Müller. Die Ehrenmedaille in Gold des Landesfeuerwehrverbandes Baden Württemberg für seine siebte Amtsperiode als Abteilungskommandant in Nollingen wurde Rudolf Streule zuteil. Das Ehrenkreuz in Bronze für 33 Jahre als Kassierer der Abteilung Degerfelden ging an Richard Burger. Martin Schwaiger aus der Abteilung Warmbach ist 50 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst, 40 Jahre sind es bei Jürgen Denninger (Warmbach), Alfred Steiner (Eichsel) und Stefan Maier (Minseln). 30 Jahre dabei sind Tobias Lindemer (Herten), Uwe Kuhlmann, Holger Rübsam, Martin Kuny und Konrad Jehle Junior (alle Nordschwaben) und Florian Bieger (Adelhausen). Für 20 Jahre ausgezeichnet wurden Jonas Loritz (Warmbach), Jürgen Amrein (Herten), Alexander Scholze (Minseln), Ulrich Faigle und Sebastian Schmidt (Rheinfelden), Manuel Hirschbeck (Karsau). 15 Jahre dabei sind Pascal Menkenhagen, Alex Lichtenwald und Tim Paulike (alle Rheinfelden), Florian Rinderlin (Degerfelden), Pascal Oldenburg (Eichsel), Alexander Bär (Nollingen), Karl Rütschle und Lukas Rütschle (Adelhausen).

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