Rheinfelden Ärger über Anhänger auf Burgfeld

Heinz Vollmar
Freizeitanlagen mit Wohnanhängern oder großen Gartenhütten und Anbauten südwestlich des St.Josefshauses in Herten im Landschaftsschutzgebiet sind Kritikern ein Dorn im Auge. Foto: Heinz Vollmar

Kommunales: Aus- und Anbau verärgert Alois Ockl / Eigentlich ein Landschaftsschutzgebiet

Was unternimmt die Stadt Rheinfelden gegen das Aufstellen von Wohnanhängern mit Anbauten in Herten, insbesondere im Landschaftsschutzgebiet? Dies fragte der ehemalige CDU-Ortschaftsrat Alois Ockl in der Bürgerfragestunde der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates.

Von Heinz Vollmar

Rheinfelden-Herten. Er verwies auf einige Wohnanhänger mit Anbauten oder Lauben im Gewann Burgfeld, südwestlich des St. Josefshauses inmitten der Felder südlich der Landstraße 139.

Ohne Genehmigung

Ein Dorn im Auge war ihm darüber hinaus ein massiver An- beziehungsweise Ausbau eines Wochenendhäuschens in der Freizeitanlage der Gartenfreunde Hertenberg. Gegenüber dem Ortschaftsrat teilte er mit, dass seit Jahren im Außenbereich immer wieder „gebaut“ werde und Gartenhütten sowie Freizeitanlagen in Größenordnungen erstellt würden, die nicht genehmigt seien. Unterstützung bekam Ockl vom ehemaligen Ortsvorsteher Alfred Winkler (SPD). Zwischen Herten und Degerfelden liegt das Landschaftsschutzgebiet Südwestlicher Dinkelberg. Das rund 1390 Hektar große Gebiet besteht aus zwei Teilen. Es liegt südöstlich der Stadt Lörrach und erstreckt sich bis zu den Stadtteilen Herten und Degerfelden der Stadt Rheinfelden.

Darunter würden auch die besagten Gebiete fallen, wo zusehends mehr illegale Freizeitanlagen entstünden. Darüber hinaus sei das Gebiet auch vom Landkreis beaufsichtigt. Insofern sei es unverständlich, dass die Verwaltung der Stadt Rheinfelden in den zurückliegenden zehn Jahren nichts gegen den „Wildwuchs“ unternommen habe, sagte Ockl.

Verweis auf Beschluss

Dem widersprach in der Sitzung des Ortschaftsrats Patrick Pauli, stellvertretender Abteilungsleiter der Stadtplanungs- und Umweltabteilung. Es habe vor längerer Zeit einen Gemeinderatsbeschluss gegeben, zunächst gegen „Neubauten“ vorzugehen, erst dann gegen alte Hütten und ungenehmigte Freizeitanlagen.

Er fügte an, dass das Bauamt sehr wohl gegen illegale Hütten vorgehe. Bei Rechtsstreitigkeiten könnten die Verfahren jedoch lange dauern, sagte Pauli.

Winkler blieb jedoch wie auch Ockl bei seiner Meinung. Er sagte, es sei schlichtweg nichts passiert. Das wollte Pauli so aber nicht stehen lassen.

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