Rheinfelden Alles wieder sauber

Gerd Lustig
Maskenabstauben der „Dinkelbergschrate“ am Narrenbrunnen: Ehrenvorsitzender Günter Lützelschwab (links) und Vorsitzender Jürgen Zöhner warteten mit ein paar Verszeilen für die kommende Kampagne auf. Foto: Gerd Lustig

Dinkelbergschrate: Maskenabstauben.

Rheinfelden - Vor der Kür ruft für die Narren die Pflicht. Und das bedeutet für die „Dinkelbergschrate“: Masken abstauben und Brunnen putzen. So passierte es wieder am Dreikönigstag (wir berichteten kurz). Hernach glänzten die Schrate-Masken wieder wie neu – und der Narrenbrunnen am Oberrheinplatz präsentierte sich wunderbar herausgeputzt. Da geriet sogar Oberzunftmeister Michael Birlin ins Schwärmen: „So sauber war unser Brunnen von Meister Eder schon lange nicht mehr.“

Maskenabstauben – das ist eigentlich eine Tradition in der Schwäbisch-Alemannischen Fasnacht auf Alb und Baar und wird an Dreikönig groß gefeiert und zelebriert. Vor 15 Jahren aber hatte sich der damalige Schrate-Chef und heutige Ehrenvorsitzende Günter Lützelschwab gedacht: Was die können, können wir auch. Also rief er 2005 erstmals zum Maskenabstauben beim Narrenbrunnen. Anfangs noch eher zaghaft angenommenen mit überschaubarem Zuspruch, ist der Anlass in den Jahren gewachsen und erfreut sich inzwischen einiger Beliebtheit. Zur mittlerweile 15. Auflage kamen immerhin mehr als 200 Gäste und Cliquenmitglieder.

„Seit Jahren ist unser Termin auch im offiziellen Narrenfahrplan der Narrenzunft aufgeführt“, freute sich Jürgen Zöhner, seit zehn Jahren Vorsitzender der Fasnachtsclique, die aktuell 28 Aktive und 15 Kinder zählt. „Ja, wir sind eine Familienclique, brauchen und setzen auf unseren Nachwuchs“, erklärte er. In zwei Jahren feiere der Verein sein 50-Jähriges. Die Vorbereitungen fürs Jubiläum haben bereits begonnen.

Angetan war Zöhner davon, dass das Maskenabstauben als Auftakt in die närrische Kampagne seinen festen Platz gefunden hat. „Ich danke den drei Guggenmusiken, die ihren Part beisteuern“, rief er in Richtung „d’Maximale“, „Ohräquäler“ und „Gassemoggis“. Die Musik gebe dem Ganzen einen schönen Rahmen für diese „launige Stunde“ auf dem Oberrheinplatz. Und die Guggen ließen sich nicht zweimal bitten und schmetterten ihre teils neu einstudierten Stücke in Richtung Narrenvolk.

Da wollten auch die „Schrate“ selbst nicht hinten anstehen und lieferten in Versform einen kleinen Beitrag. Das Duo Zöhner/Lützelschwab wartete mit wohlgesetzten Versen auf und machte Lust auf die beginnende fünfte Jahreszeit. Letztlich hatten sie noch einen guten Tipp parat: „Nemet jetzt all euri Gripp’, dann sina an de Fasnacht wieder fit.“

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