Rheinfelden - Der Klimaschutz liegt der Verwaltung und den politischen Gremien in Rheinfelden sehr am Herzen. Beschlossen worden war daher Ende des vergangenen Jahres die Erarbeitung eines Masterplans bis hin zu einem nachhaltigen Klimakonzept.
Rheinfelden will klimaneutral werden
Rheinfelden - Der Klimaschutz liegt der Verwaltung und den politischen Gremien in Rheinfelden sehr am Herzen. Beschlossen worden war daher Ende des vergangenen Jahres die Erarbeitung eines Masterplans bis hin zu einem nachhaltigen Klimakonzept.
Das künftige Vorgehen, wie von Energieberater Michael Schwarz dargestellt, wurde in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses gelobt und sehr begrüßt.
50 Prozent Reduzierung des umweltschädlichen Kohlendioxid bis zum Jahr 2030, klimaneutrale Stadt bis 2050: So lauten die ehrgeizigen Ziele dieses Masterplans, auf die es in den nächsten Jahren hinzuarbeiten gilt. Ebenfalls als Ziel gesetzt ist das Erreichen des Labels „European Energie Award“ (EEA) in Gold.
Schwarz regte im Ausschuss die Installierung einer Lenkungsgruppe an, bestehend aus Mitgliedern der Fraktion, dem OB, Fachleuten der Verwaltung sowie externen Experten, wie beispielsweise Energieagenturen. Aufgabe der Lenkungsgruppe sollte sein, den Entwurf sowie die inhaltliche Entwicklung der verschiedenen Projektphasen hin zum Klimakonzept zu begleiten und zu gestalten.
Fortlaufendes Monitoring
Die Fraktionen sollen zeitnah Personen aus ihren Reihen für den Lenkungsausschuss benennen. Und ganz wichtig: Um den Prozess immer wieder auch nachsteuern zu können, soll ein fortlaufendes Monitoring die Sache begleiten, um zum einen die Erfolgskontrolle bei den Maßnahmen zu haben und zum anderen möglichst schnell gegenzusteuern. Die Devise heißt: konkrete Maßnahmen statt Symbolpolitik.
Ganz wichtig ist in dem Masterplan auch die Bürgerbeteiligung. Die Bürger sollen sich immer wieder gezielt einbringen können, um so mit Transparenz und Berücksichtigung von Ideen und Vorschlägen für Akzeptanz und Sensibilisierung für den Klimaschutz zu sorgen. Wie Schwarz betonte, kommt zudem der Kommunikation im Masterplanprozess eine große Rolle zu, um so möglichst viele Bürger und Beteiligte auf den neusten Stand zu bringen.
Konkrete Maßnahmen erarbeiten
Daten sammeln, auswerten und daraus Maßnahmen ableiten: Das steht ganz oben im künftigen Klimakonzept. Wichtig ist, alle Daten, auch die von Externen, zusammenzubringen, um so in der Gesamtschau die nötigen Schlüsse fürs Handeln zu ziehen.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Ist-Analyse und der vorhandenen energiepolitischen Arbeitspapiere werden dann konkrete Maßnahmen erarbeitet. Diese werden dann auch in den EEA-Prozess integriert. Die detaillierte Maßnahmenplanung gilt in der Folge als konkreter Handlungsfaden und Wegweiser. Das alles sei aber kein statisches Konstrukt. „Die fortlaufende Überprüfung und Weiterentwicklung des Konzepts ist unabdingbar“, betonte Schwarz abschließend.