Rheinfelden Aufbrechen

Die Oberbadische
Diakon Michael Schmidt lädt zur Pilgerreise ein. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Interview: Pilgern mit Michael Schmidt

Rheinfelden. „Aufbrechen“: Auf den Jakobsweg von Porto nach Santiago de Compostela begibt sich Diakon Michael Schmidt von der Katholischen Kirchengemeinde Rheinfelden von Donnerstag, 1., bis Sonntag, 11. Oktober. Petra Wunderle hat sich mit ihm unterhalten.

Frage: Herr Schmidt, was bedeutet für Sie persönlich auf Pilgerreise zu gehen, und was wollen Sie den Teilnehmern vermitteln?

Ballast abwerfen, sich selbst entdecken, gemeinsam suchen, lachen und leben, all das und noch viel mehr kann pilgern sein. Gemeinsam die Strecke von Porto nach Tui, einen Ruhetag im paradiesischen Islas Cies, eine Etappe in die Einsamkeit des Camino Espiritual und von Padron nach Santiago wandern. Impulse aufnehmen und teilen – all das kann pilgern in dieser Gruppe sein. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Teilnehmer öffnen, Menschen mit identischen Lebenssituationen finden zusammen. Man trifft Menschen aus vielen Ländern dieser Welt, oft unterhält man sich mit Händen und Füßen, einfach viele markante Erlebnisse. All das mitzunehmen, ist für mich das Wunder dieses Weges.

Frage: Wie genau ist der Verlauf dieser Pilgerreise?

Wir fliegen von Basel nach Porto und dann wieder zurück von Santiago. Wir pilgern gemeinsam und versuchen individuelles Tempo zu ermöglichen. Die Abende gestalten wir zusammen. Aber im Vorfeld findet ein Infotreffen statt.

Frage: Wie viele Kilometer werden so pro Tag gewandert?

Durchschnittlich 20 Kilometer, um so täglich zu der nächsten Herberge zu gelangen. Es sind private Herbergen, die ich vorher buche. Es sind keine Massenschlafräume, zwei bis drei Personen sind in einem Zimmer. Am morgen laufen wir gegen 8,30 Uhr los, wir frühstücken unterwegs in einem Café. Wir machen keinen Stress, es werden Pausen eingelegt an Flüssen, am Meer oder an imposanten Gebäuden und Kirchen. Notfalls kann ein Taxi gerufen werden. Die Strecke ist kein Leidensweg, es ist an angenehmes Wandern und die Ausstattung der Herbergen sind sehr gut.

Frage: Jeder trägt seinen Rucksack, ist das mit Last verbunden?

Nein, das ist keine Last. Mit dabei haben sollte man ein zweites Paar bequeme Laufschuhe, zwei Kleidergarnituren – eine am Leib und eine zur Reserve, und einen Schlafsack. Alles zusammen wiegt nicht mehr als acht Kilogramm.

Frage: Wie viel Personen nehmen Sie mit?

25 Frauen und Männer ist das Limit.

Weitere Informationen: Auskunft und Anmeldung unter Tel. 07623/72490, E-Mail: schmidt@kath-rheinfelden.de und www.kath-rheinfelden.de

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