Pietschmann verwies auf die Problematik mit dem Müll und berichtete: „Wir bekommen sehr viel Ware zum sortieren, nach einem Wochenende kommt es vor, dass ganz viel Unbrauchbares einfach auf der Rampe vor unserem Schatzkästlein in Rheinfelden steht, was die AWO dann entsorgen muss.“ Mit dem Sortieren der gespendeten Waren leisten Ehrenamtliche in den Sozialkaufhäusern einen großen Beitrag zur Wiederverwertbarkeit von Gütern und entlasten die Recyclinghöfe.
Dabei sind auch viele Sachen, die sich nicht verkaufen lassen. Wöchentlich muss dieser Sperrmüll dann entsorgt werden. In der Vergangenheit war es so, dass, wenn der AWO-Transporter auf den Recyclinghöfen kostenfrei den Abfall der Sozialkaufhäuser entsorgen wollte, es immer wieder Schwierigkeiten gab. Die Menge war zu groß, man wurde zur kostenpflichtigen Scheinbergdeponie geschickt.
Der AWO-Kreisverband Lörrach betreibt mit den drei Sozialkaufhäusern als „Non-Profit-Unternehmen“, was bedeutet, dass die verkauften Warenspenden den gesamten Betrieb eines Kaufhauses mit Personalkosten und sämtlichen Nebenkosten erwirtschaften. Sämtlicher Hausmüll, der nicht auf die Höfe gebracht werden darf, musste kostenpflichtig entsorgt werden. Im zurückliegenden Jahr hatten die drei AWO Kaufhäuser eine Müllgebühr von rund 4500 Euro.