Rheinfelden Bahn verspricht Verbesserung

Die Oberbadische

Hochrheinstrecke: Neue Fahrzeuge bis Anfang Mai angekündigt

Die Betriebsqualität auf der Hochrheinstrecke bleibt ein Dauerthema: In einem Schreiben an den Bundestagsabgeordneten Felix Schreiner (CDU) zeigt sich die Deutsche Bahn selbstkritisch und kündigt umfangreiche Verbesserungen bei den auf der Strecke eingesetzten Triebfahrzeugen an. Vorausgegangen war ein Vorstoß des Abgeordneten an den Bahnvorstand.

Rheinfelden. In seiner Anfrage hatte Schreiner die Betriebsqualität auf der Hochrheinbahn in deutlichen Worten und anhand zahlreicher Negativbeispiele aus der Bevölkerung bemängelt. Hauptkritikpunkt des Abgeordneten bleiben die regelmäßig auftretenden Zugausfälle und Zugschwächungen. „Das Zugchaos am Donnerstag vergangener Woche ist doch nur das jüngste Negativbeispiel in einer sehr langen Mängelliste. Es ist schlicht nicht erkennbar, dass sich die Betriebsqualität auf der Strecke spürbar und vor allem dauerhaft verbessert. Für die Bahnkunden bleibt es daher ein tägliches Ärgernis und oftmals eine Zumutung in völlig überfüllten und verdreckten Zügen“, erklärt Schreiner in einer Pressemitteilung.

Dass die erneute Kritik des Abgeordneten angekommen ist, zeige nun die Antwort des DB-Konzernbevollmächtigten für Baden-Württemberg, Sven Hantel, heißt es weiter: „Trotz intensiver Bemühungen kämpfen wir seit Monaten darum, die Betriebsqualität auf dieser Strecke nachhaltig zu verbessern. In erster Linie sind weiterhin Fahrzeugprobleme bei beiden im Einsatz befindlichen Baureihen ausschlaggebend für die zu Recht kritisierten Zugausfälle und Zugschwächungen“, schrieb der DB-Vertreter.

Versprechungen

Verbesserungen verspricht sich die Bahn durch einen engen Austausch mit den Fahrzeugherstellern, umfangreiche Sonderzuführungen zu verschiedenen Werkstätten, die Optimierung der bestehenden Instandhaltungsprozesse sowie den Einsatz von Technikern im Zug. Diese sollen Türstörungen und kleine Technikausfälle direkt vor Ort beheben. Seit Mitte Januar würden auch verstärkt Fahrzeuge der moderneren Baureihe VT 612 auf der Strecke verkehren, erklärte der Konzernbevollmächtigte in seiner Antwort.

Planungen

Die Planungen der Bahn sähen vor, die IRE-Linie Ulm-Basel bis Anfang Mai vollständig auf die Fahrzeuge dieser Baureihe umzustellen. Davon verspricht sich die DB nicht nur eine Stabilisierung der Betriebsqualität, sondern auch mehr Komfort für die Reisenden.

Schreiner bleibt derweil nach seinen Angaben skeptisch und schreibt: „Es wird sich in den nächsten Wochen zeigen, ob es der Bahn nun endlich gelingt, die mehrmals zugesagten Verbesserungen aufs Gleis zu bekommen und die Betriebsqualität auf der Hochrheinbahn zu stabilisieren. Die in der Vergangenheit angekündigten Verbesserungen haben bislang jedenfalls nicht zu einer dauerhaften Verbesserung geführt“, kritisiert der Abgeordnete in seiner Mitteilung.

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