Rheinfelden Bald gackert es im Tutti Kiesi

Gerd Lustig
Alexander Keil (rechts) und Malte Lindeman sind stolz auf das vielfältige Angebot für Kinder im Tutti Kiesi-Kulturpark durch die Dieter-Kaltenbach-Stiftung. Corona verhindert aber derzeit weiterhin einiges, jedoch nicht alles. Foto: Gerd Lustig

Frühjahrsprogramm: Kaltenbach-Stiftung passt Angebot an Corona-Entwicklung an / Trotzdem geht etwas

Rheinfelden - Es geht wieder was im Tutti Kiesi in Sachen Angebote für Kinder – zumindest ein bisschen. Dabei steht auch Neues im Vordergrund.

„Die aktuelle Corona-Verordnung und die derzeit weiter steigenden Infektionszahlen machen uns zwar einen Strich durch die Rechnung für unser geplantes Frühjahrsprogramm, insbesondere für die Osterferien“, atmet Alexander Keil, der den Rheinfelder Stützpunkt der Dieter-Kaltenbach-Stiftung leitet, dennoch ein wenig auf. Denn in den vergangenen Monaten stand im Kulturpark coronabedingt fast alles still. Es gab lediglich Nachmittagsangebote im Rahmen der Notbetreuung für Kinder.

„Wir wollten rund um Ostern aber nicht alles ausfallen lassen“, sagen Keil und auch der langjährige Mitarbeiter und Pädagoge Malte Lindeman. Neu ins Programm aufgenommen worden war nämlich ein mehrtägiges Angebot für Kinder, die in schwierigen Verhältnissen leben. Gemäß Sozialgesetzbuch dürften solche Veranstaltungen auch losgelöst von Inzidenzzahlen von 100 stattfinden, die für andere Angebote das Aus bedeuteten. Unter dem Motto „Hör mal, wer da hämmert“ sind Kunst-, Mal-, Elektronik- und Holzwerkstätten geplant, dazu ein Besuch auf dem Bauernhof.

Mitmachen dürfen in der Woche nach dem Ostermontag insgesamt zwölf Kinder ab einem Alter von sechs Jahren. Betreut werden sie von sechs pädagogischen Fachkräften. Dafür werden von Dienstag bis Freitag zwar Kosten in Höhe von 82 Euro (inklusive Verpflegung) fällig. „Sollte es beim Bezahlen aber Probleme geben, lassen wir uns individuell etwas einfallen“, erklärt Keil.

Familien-Freizeittag

Eigentlich war das Angebot in den Osterferien, wahlweise als Tages- oder Wochenangebot, für wesentlich mehr Kinder gedacht, doch so, wie die Pandemielage aussieht, bleibt es wohl bei den zwölf Kindern. Erst ab den Pfingstferien rechnet man bei der Kaltenbach-Stiftung, dass wieder deutlich mehr gehen kann.

Bereits Ende April, erstmals am 24. und 25., soll die zweite Neuerung, ein Freizeittag für die Familie, starten. „Ohne Anmeldung, völlig zwanglos, soll man sich auf dem Tutti Kiesi und in unseren Einrichtungen austoben und betätigen können“, wirbt Lindeman jetzt schon mal für die Offerte. Natürlich ist auch für den Sommer Spannendes und Aufregendes geplant – für bis zu 100 Kinder im Normalbetrieb. „Wir müssen halt sehen, was möglich sein wird, wir sind selbst gespannt“, sagt das Duo Keil/Lindeman.

Außerdem hat das Kaltenbach-Team für die nähere Zukunft noch eine besondere Idee. Geplant ist der Bau eines Hühnerstalls und das Halten von fünf bis acht Hühnern. „Wir haben schon mal einen Zuschussantrag an die Sparkassenstiftung gestellt“, verrät Keil.

Wozu das Team grundsätzlich noch rät: Immer mal wieder auf die Homepage schauen: www.tuttikiesi.de.

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