Rheinfelden Bald mehr Komfort für Senioren

Gerd Lustig
Ein größerer Umbau steht dem Bürgerheim in den nächsten Jahren bevor. Auch der Eingangsbereich wird von der Pestalozzistraße in die Müßmattstraße verlegt. Foto: Gerd Lustig

Bürgerheimausschuss: Umbau des städtischen Senioren- und Pflegeheims: Pläne auf der Zielgeraden

Rheinfelden - Nach längerer Planung biegen die Pläne zum umfangreichen Umbau und zur Modernisierung des städtischen Senioren- und Pflegeheims namens Bürgerheim auf die Zielgerade ein.

Die nochmals überarbeiteten Planungen des Büros Scheld Architekten aus Freiburg, mit denen die Stadt dann die Vorgaben der Heimbauverordnung des Landes Baden-Württemberg erfüllt – insbesondere die Unterbringung der Menschen in Einzelzimmern – wurden am Montag in der Sitzung des Bürgerheimausschusses präsentiert.

Mitte 2021 soll der Gemeinderat die endgültige Entwurfsplanung beschließen, gleichzeitig soll auch mit dem Abriss des Hauses A und anschließendem Neubau sowie dem Bau weiterer Häuser begonnen werden. Mit der Fertigstellung aller Maßnahmen wird 2024/25 gerechnet. Investiert werden 22,3 Millionen Euro, die weitestgehend über Kredite und Darlehen abgewickelt werden sollen. Die bebaute Fläche der mehreren zum Gesamtumbau gehörenden Häuser liegt bei 8750 Quadratmetern.

Von den überarbeiteten Plänen zeigten sich die Mitglieder des Bürgerheimausschusses durch die Bank überzeugt. „Wir bekommen künftig ein ganz neues Bürgerheim“, brachte es Dieter Meier (CDU) für das Gremium auf den Punkt. „Da machen wir vieles richtig“, ergänzte Gustav Fischer (SPD). Und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt äußerte schon mal seine Vorfreude: „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, erklärte er. Besonders die neue und etwas größer konzipierte Cafeteria begrüßt er, weil sie künftig hin zum Grün des Herbert King-Parks realisiert werden und auch Freisitzflächen bieten soll. „Die Cafeteria ist ein echter Eye-Catcher und sie trägt zum Wohlgefühl der Bewohner des Hauses und der Besucher bei“, so der OB. Offen ist derzeit noch, ob die Cafeteria, die zudem mit Raumteilern und Kapelle als Mehrzweckgebäude ausgestattet wird, in Stahlbetonbauweise oder in Holz ausgeführt wird.

Neu wird nach dem Abriss des Hauses A künftig der Eingangsbereich des Bürgerheims von der Müßmattstraße her – mit Empfangshalle, Wartebereich und Lounge. Ansonsten werden in diesem Haus im Erdgeschoss und in drei weiteren Geschossen Pflegegruppen zu je 15 Personen untergebracht sowie auch eine Kurzzeitpflegegruppe.

Abgerissen und neu gebaut werden im Zuge der Planungen auch die Gebäude E und F. Alles in allem bleibt es auch nach dem Umbau beim Platz für 146 Heimbewohner.

Dass während der Umbauphase auch Bewohner für eineinhalb Jahre umgesiedelt werden müssen, vermutlich in ein Haus in Bad Bellingen, stellt offensichtlich kein Problem dar, was vom Ausschuss sehr begrüßt wurde. Mitgeholfen hat dabei die Wohnbau GmbH, wodurch schon einmal etliche Bewohner aus dem Betreuten Wohnen in der Wohnanlage in der Karl Fürstenberg-Straße untergekommen sind.

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