Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes sollen Ladenflächen entstehen. Darüber kommen auf zwei Etagen Wohnungen und ein Dachgeschoss. Somit würde es das direkt daneben liegende Eckhaus Karl-Fürstenberg-Straße 1 (Eisdiele Venezia, ehemals „Kaufhaus May“) überragen. Daher ist für die Verwirklichung des Vorhabens eine Planänderung notwendig. Und da die beiden Grundstücke sich in der Planungszone 2 des Störfallradius befinden, ist ein Regelverfahren notwenig.
Auch wenn Oberbürgermeister Klaus Eberhardt engagiert darauf hinwies, dass das Bauprojekt ausgesprochen wichtig für die Innenstadtentwicklung ist, mit großem Enthusiasmus wollten einige Ausschussmitglieder nicht folgen. So bedauerte Dieter Meier (CDU), dass zwei Häuser mit „einem gewissen Gründercharme“ der Abrissbirne geopfert werden sollen. Gleichwohl konnte er den Verweis auf notwendige Ladenlokale nicht in Abrede stellen. Und Karin Paulsen-Zenke (CDU) meinte: „Wir sollten das Gesicht Rheinfeldens dort erhalten, wo noch etwas ist.“ Große Geschäfte würde sich sich vielmehr in Friedrichstraße wünschen. „Der Einkaufsschwerpunkt wird immer mehr nach vorne verlagert, und die Friedrichstraße kippt runter“, bedauerte sie. Zudem bemängelte die Stadträtin die in die Fußgängerzone hinein ragenden Balkons der in ihren Augen „recht massiven“ Bebauung.