Rheinfelden Bienensterben und Mobbing

Die Oberbadische
Die Kinderbücher von Leony Stabla (links) und Julia Mestriner-Phillipp erscheinen jetzt auch in russischer Sprache. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Austausch: Zwei Rheinfelderinnen nehmen an russischem Festival teil / Einladung von Rosika-Verein

Allerbester Laune und höchstens ein bisschen müde von der weiten Reise kehrten Julia Mestriner-Phillipp und Svetlana Morozova aus Moskau zurück. Sie nahmen teil am „Internationalen Festival Russischer Sprache und moderner Kommunikation“ in Tver.

Rheinfelden (pem). Sie reisten auf Einladung des „Rosika Bildungs-, Kultur- und Integrationsvereins“, um beim einwöchigen Sommerfestival im Land „Computeria“ Kinderbücher vorzustellen und daraus ein Projekt mit den Kindern und Teenagern zu gestalten. Leony Stabla (Text) – sie konnte an der Reise nicht teilnehmen – und Julia Mestriner-Phillipp (Idee und Illustration) sind keine Unbekannten in der Löwenstadt, sie sind Rheinfelder Kinderbuchautorinnen und sie schreiben mit großer Freude zeitgerechte Kinderbücher. Julia Mestriner-Phillipp reiste mit der Rheinfelder Rosinka-Delegation – Svetland Morozova und fünf erwachsene Begleitpersonen samt 24 Mädchen und Jungen, welche die Rheinfelder Schule besuchen – nach Russland.

In der Festival-Residenz nahe Tver – eine Stadt im Föderationskreis Zentralrussland an der Bahnstrecke Sankt Petersburg–Moskau – trafen sich Kinder und Jugendliche aus 22 Ländern, die Einrichtung ist mit einem kleinen Olympiadorf mitten im russischen Wald zu vergleichen. Zur Residenz gehören Sportplätze, Konzertsaal und Computerlabors, alles ausgestattet mit modernster Technologie. „2010 fand das erste Festival statt, wir aus der Rheinfelder Schule nehmen seit 2012 jährlich daran teil“, freut sich Morozova, Sie ist Lehrerin der russischen Sprache, Literatur sowie Landeskunde, und steht an der Spitze des eingetragenen Vereins „Rosinka“ in der Löwenstadt.

Der Initiator und Gastgeber des Festivals ist ein russischer Unternehmer. Die Kinder und Jugendlichen, die daran teilnahmen sind zwischen sieben und 18 Jahren alt, ihre Eltern sind meist Russlanddeutsche. Ein Ziel des internationalen Festivals ist es jedes Jahr aufs neue, den Teilnehmern die russische Kultur zu zeigen.

Aufgabe von Julia Mestriner-Phillipp, die bei Rosika seit sieben Jahren Kunst unterrichtet, war es zum einen, die Bücher vorzustellen, zum anderen ein großes Plakat zu den Themen „Mobbing“ und „Bienensterben“ zu gestalten. Das Buch „Lola und Luis“ setzt sich mit dem Thema Mobbing auseinander, um das weltweite Bienensterben geht es bei „Melita gesucht“.

Beide Kinderbücher sind das Werk von ihr und Leony Stabla. Morozova hat sich die Bücher angeschaut und findet: „Der Text ist sehr verständlich und leicht zu lesen, die Themen sind aktuell und die Illustrationen gefallen mir sehr gut.“ Die Bücher werden auch in russisch erscheinen.

Die Delegation aus Rheinfelden wurde von zwei Dolmetschern, die Mitarbeiter der Rosinka-Schule sind, begleitet. Aber, so weiß Morozova aus eigener Anschauung: „Die Kinder und Jugendlichen kommen immer durch, sie verstehen sich alle, bei ihnen gibt es keine Sprachbarriere.“

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