Rheinfelden Bis zu 16 Damen stricken das ganze Jahr über

(pem)
Die Dinkelberger Landfrauen laden zu den Kreativnachmittagen ein. Foto: Petra Wunderle

Dinkelberger Landfrauen treffen sich jeden zweiten Montag zum „Kreativnachmittag“.

Rheinfelden-Nordschwaben - Stricken, Häckeln und Basteln sind „in“. Das wissen auch die Dinkelberger Landfrauen, und nicht nur aus diesem Grunde laden sie im Rhythmus von zwei Wochen zum „Kreativnachmittag“ ein. Bei dem geselligen Anlass treffen sich die Dinkelberger Landfrauen regelmäßig, aber ohne Verpflichtung. Gebastelt wird meist der Jahreszeit entsprechend, gestrickt das ganze Jahr über.

Bis zu 16 Frauen nehmen an den Kreativnachmittagen statt Was jede Teilnehmerin werkelt entscheidet sie selbst, jede bringt ihr Handwerkszeug, das Material selber mit. Die Dinkelberger Landfrauen sind stolz auf ihr Angebot, das ein Gegenstück zu den großen Terminen mit Sitzungen, Vortragsabenden und Bewirtungen ist.

Gutes Miteinander

„Der Kreativnachmittag ist aus dem Bedürfnis entstanden, sich ohne Verpflichtung zu treffen. Wir sitzen gemütlich beieinander, sind kreativ und das bei Kaffee und einem guten Stückchen Kuchen. Es bilden sich Fahrgemeinschaften, so dass auch Mitglieder, die nicht mehr selber mit dem Auto nach Nordschwaben fahren, an unserer Gemeinschaft teilhaben können. Es ist ein gutes und schönes Miteinander“, freut sich Heidi Kuny, die die Kreativnachmittag leitet, über die Truppe.

Handarbeiten

Monika Bauer aus Herten hat eine Vorliebe für schönen Schmuck und schafft gerne mit Polarisperlen und Steinen sowie Lavasteinen, daraus entstehen Halsketten, Armbänder, Anhänger und Ohrringe. Sehr oft bringt sie auch ihre „Strickete“ mit zum Kreativnachmittag, aktuell ist ein Schal für ihre Tochter in Arbeit, dazu erklärt sie: „Der Schal wird ganz toll bunt in den kräftigen Farben Grün, Rot und Gelb. Meine Tochter ist nämlich bei der Draischiibe, und das sind die Farben dieser Rheinfelder Fasnachtclique. Und die Farben Rheinfeldens“, lacht Bauer. Überhaupt, stricken beherrscht jede Dinkelberger Landfrau, und so sind Nadeln und Wolle stets präsent. Lisbeth Schär aus Dossenbach strickt Kindersöckchen für ihre Urenkel, auf Märchenfiguren für ihre Enkel hat sich Renate Karow aus Wiechs spezialisiert. Socken strickt Rita Mehlin, Landfrau aus Herten mit Leidenschaft. Sie erzählt begeistert: „Stricken entspannt, und man findet immer was Neues. Und die Socken sorgen für warme Füße.“

Osterbastelei

Aus Minseln ist Claudia Trüby vertreten, sie hat einen alten Kalender mitgebracht, um aus den Blättern Tüten und Briefumschläge zu zaubern. Vor Ostern faltete sie zusammen mit Iris Brennesel aus Steinen, sogenannte Fröbelsterne, Die entstehen aus langen, schmalen Papierstreifen. Apropos Fröbelsterne: „Wir Dinkelberger Landfrauen haben einen Großauftrag erhalten. Wir basteln zu Weihnachten 2019 ganz viele Fröbelsterne, welche dann die Kirche in Minseln schmücken“, verrät Kuny.

Das perforieren von Eierschalen ist eine filigrane Arbeit, der sich Georgina Zimmermann vor dem Osterfest widmete. In ausgeblasene Gänse-Eier bohrte sie mit einem kleinen, elektrischen Fräser Löcher. Dabei achtete sie auf eine regelmäßige Anordnung, Menge, Form und Größe der Löcher spielen bei dieser Technik eine wesentliche Rolle. War das Ei dann perforiert, wurde es angemalt oder ganz schlicht mit einer Schleife verziert.

Weitere Informationen: Die Kreativnachmittage finden jeden zweiten Montag, von 14 Uhr bis 17 Uhr im Nebenraum der Gemeindehalle in Nordschwaben statt. Der nächste Termin ist am 29. April. Auch Interessierte, die nicht den Dinkelberger Landfrauen angehören, sind willkommen. Weiter Auskunft bei Heidi Kuny, Telefon 07622 /3189.

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