Eröffnung: In der einstigen Telefonzelle
Rheinfelden-Eichsel (pem). Im Ortsteil Eichsel gibt es einen Büchertausch. Im ehemaligen Telefonhäuschen an der Birsstraße, sind die Bücher fein ordentlich in den Regalen aufgereiht.
„Wir sind stolz, dass wir jetzt in Eichsel einen Büchertausch mit solch tollen Bücher haben“, freut sich Ortsvorsteher Stefan Eckert. Er erinnerte an die Entstehung des Eichsler Büchertausches: Er hatte ursprünglich die Idee, das in die Jahre gekommene Bushaltehäuschen frisch zu streichen, um ihm so zu neuem Glanz zu verhelfen. Darauf unterbreitete Ortschaftsrätin Birgit Eichkorn den Vorschlag, in der Telefonzelle einen Bücheraustausch einzurichten. Geschlossen stand der Ortschaftsrat hinter der Idee, die dann durch die Stadt, beziehungsweise die Technischen Dienste umgesetzt wurde. Das Innenleben des nicht mehr in Betrieb gewesenen Telefonhäuschens gehörte der Deutschen Telekom, die dann alles abgebaut hat. Dann waren die Mitarbeiter der Technischen Dienste am Werk, sie haben das Häuschen renoviert und die Regale aufgebaut. Die Beschriftung lag in den Händen von Ortschaftsrat Gunter Hildebrand. Rechtzeitig zur Eröffnung wurden die Regale mit Büchern gefüllt, das ist und bleibt die Aufgabe von Ulrike Dieckmann und Anja Eckert. Die beiden Frauen, die direkt gegenüber wohnen, sind „Büchertausch-Patinnen“. Sie stempeln die eingehenden Bücher und sie werfen einen scharfen Blick auf das Häuschen und den Inhalt.
Der Büchertausch in Nieder-Eichsel funktioniert wie alle öffentlichen Büchertauscheinrichtungen: Man kann Bücher bringen und welche holen. Die gelesene Lektüre sollte anschließend wieder zurückgebracht werden. „Es sind aktuell genügend Bücher da, das Interesse ist groß“, berichtet Eckert.
Schon bei der Eröffnung holte sich so mancher Bürger gleich eine Lektüre ab, besonders Kinderbücher waren gefragt, und mancher Dreikäsehoch konnte es nicht abwarten mit dem Anschauen, bis er zuhause war.
