Rheinfelden Bunt findet Rheinfelden gut

Die Oberbadische
Mit einem umfangreichen Programm für alle Altersklassen – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – startet am Dienstag die vierte Rheinfelder Präventionsdekade mit dem Titel „Bunt find ich gut!“. Zehn Tage lang dreht sich alles um das Thema „Demokratiestärkung und Teilhabe“. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Präventionsdekade: „Demokratiebildung und –stärkung“

Rheinfelden. Um den Titel „Bunt finde ich gut“ drehen sich die vielfältigen Veranstaltungen der vierten Rheinfelder Präventionsdekade vom 6. bis 15. März. Durch die Auseinandersetzung mit den Themen „Demokratiebildung und –stärkung“ setzen die Organisatoren, das Netzwerk Jugend in Rheinfelden, ein klares Zeichen gegen Extremismus und Radikalisierung und bleiben ihrem Ansatz treu, präventiv zu agieren.

Zehn Tage lang geht es um die Frage, wie sich Demokratie stärken und wie sich „echte Teilhabe“ realisieren lässt. „Wir sind davon überzeugt, dass Demokratiebildung der beste Weg ist, extremistischen Tendenzen vorzubeugen“, erklärt Bürgermeisterin Diana Stöcker.

Aus ihrem Beruflsalltag wissen Jugendreferent Andreas Kramer und Anna Hinnah, Leiterin des Jugendhauses, dass Demokratieverständnis nicht angeboren ist, dass es sich nicht von alleine einstellt, sondern dass man daran arbeiten muss. Dieser Herausforderung stellt sich das Jugendreferat gemeinsam mit 19 Kooperationspartnern im Rahmen der Präventionsdekade. Dabei richten sich die Veranstaltungen erstmalig nicht nur an Jugendliche, sondern auch an Kinder und Erwachsene.

Den Auftakt macht, nach der morgendlichen Eröffnung durch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Bürgermeisterin Diana Stöcker im Campus vor Schülern der 7. und 8. Klassen, am Dienstag, 6. März, um 19.30 Uhr der Vortrag „Vom Ich zum Wir: Die Zukunft wartet nicht“ mit Dr. Kriemhild Büchel-Kapeller vom Büro für Zukunftsfragen aus Bregenz in der Stadtbibliothek am Rathaus. In der anschließenden Podiumsdiskussion geht es um die Frage, „Was brauchen wir in Zukunft für Instrumente in Rheinfelden, um Teilhabe für alle zu gewährleisten?“.

In diesem Jahr ruft auch die Mobile Jugendarbeit des SAK zu drei Aktionstagen auf. Sie will mit den Jugendlichen speziell die Situation rund um den Karlsplatz diskutieren und sie zur Mitgestaltung des öffentlichen Raums aktivieren. Die Aktionen finden am 9.,10. und 15. März jeweils von 15 bis 19 Uhr am Karlsplatz statt.

Auch die Ausstellung „Der z/weite Blick“ im Rathaus vom Archiv der Jugendkulturen aus Berlin, bietet Einblicke in Jugendkulturen, schärft den Blick für Diskriminierungen und deckt oftmals versteckte Benachteiligungen auf. Die Ausstellung ist vom 12. bis 15. März zu sehen.

Wie wichtig es ist, Demokratie von klein auf zu lernen, und was Eltern und Erzieher dazu beitragen können, zeigt die Informationsveranstaltung „Kess-erzie- hen“ am Dienstag, 13. März, ab 19 Uhr im Familienzentrum.

Mit Spannung erwartet wird der interaktive Vortrag von Mark Bottke vom Demokratiezentrum Baden-Württemberg, der rechtspopulistische Gesprächsstrategien analysiert und hilft, Argumente zu finden, um in der Diskussion gegenhalten zu können. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 14. März, ab 18 Uhr im Dietschy-Saal im Haus Salmegg statt.

Weitere Informationen: Die Veranstaltungen sind alle kostenfrei. Das Programm findet sich unter www.rheinfelden.de/praeventionsdekade.

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