Rheinfelden Burger fordert Spende zurück

Die Oberbadische
Der Vorstand des Narrennests Herten (von links)Yvonne Iannettone (Kasse), Tina Brutschin (Kanzelarin), Arnulf Burgr (Narrenvogt), Sabine Weibel (Kassenrevisorin), Gaston Oschwald (Beisitzer) und Detlef Heckmann ((2.Vorsitzender) Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Narrennest Herten: Der Vogt kündigt Rückzug an

Rheinfelden-Herten (mv). Eine insgesamt positive Bilanz zog das Narrennest Herten am Donnerstag bei seiner Mitgliederversammlung über die Saison im vergangenen Jahr, die pünktlich am elften Elften begann und mit zahlreichen närrischen Höhepunkten aufwartete.

Rückblick

Als gelungen bezeichnete Narrenvogt Arnulf Burger den Brauchtumsabend, der von Tom Kaltenbach und seinem Team auf exzellente Weise in Szene gesetzt wurde. Burger, der zum letzten Mal als Chef der Hertener Fasnächtler kandidierte und gewählt wurde, verwies auf die durchweg positive Resonanz aus dem Publikum, die sich auch an den übrigen Fasnachtsanlässen fortgesetzt habe. So auch beim Hemdglunkiball, der in der Hertener Scheffelhalle mit zu den Höhepunkten zählte.

Problem „Grabbestei“

„Schwer im Magen“ liegt indes den Hertener Narren noch die Proklamation im vergangenen Jahr. Damals erhielten die Hertener Narren den Rathausschlüssel aus der Hand von Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller nur mit der Auflage, dass die Narren Geld für die Sanierung des Grabbesteis sammeln, was dann auch geschah. Am Brauchtumsabend seien 130 Euro zusammengekommen. Dieser Betrag wurde vom Narrennest auf 300 Euro erhöht. Man habe dann bei der Spendenübergabe an die Ortsvorsteherin in einer Sitzung des Ortschaftsrates gefordert, dass bis zum Sommer 2016 am Grabbestei auch Taten folgen sollen. Leider sei mittlerweile bereits der Sommer dieses Jahres wieder vorbei und es sei nichts passiert. Der Narrenvogt folgerte daraus, dass er sich einmal erkundigen wird, ob das Narrennest die Spende wegen des Nichtstuns der Stadtverwaltung wieder zurückbekommen kann.

Grußworte

Grußworte richtete bei der Versammlung der Rheinfelder Oberzunftmeister Michael Birlin an die Hertener Narren. Gleichzeitig bedankte er sich für das Engagement des Narrennests während der zurückliegenden Fasnachtskampagne. Zur „Spendenmisere“ für den Grabbestei sagte er, „des goht so lang wie die Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens.“

Gleichzeitig forderte er die Hertener Narren auf, ihr Fasnachtsfeuer weit genug vom Waldrand entfernt abzubrennen. Er folge damit einer Bitte von Revierförster Gerd Fricker, die er auch an diejenigen Ortsteile weitergeben soll wo es keine Ortsvorsteher gebe. Ironisch fügte er an „viellicht müsse mir spöter emol d’Fasnachasfüür im Ofe abbrenne.“

Dank der Gemeinde

Den Dank der Gemeinde und die Grüße des Ortschaftsrates richtete bei der Mitgliederversammlung der stellvertretende Ortsvorsteher Hans Schiffmann an die Hertener Cliquen und die Zunftleitung. Er sagte, das Narrennest sei in Herten auch in der fasnachtsfreien Zeit nicht mehr wegzudenken. Zudem bedankte er sich für das Engagement des Narrennests.

Wahlen

Die Wahlen ergaben als Ergebnis: Arnulf Burger bleibt Narrenvogt. Tina Brutschin amtet als Kanzelarin. Beisitzer wurde Gaston Oschwald und Sabine Weibel Kassenrevisorin.

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