Rheinfelden CDU schaut sich in den Ortsteilen um

Die Oberbadische
Die künftige Mensa an der Grundschule in Herten war eine der Stationen, die die Rheinfelder CDU-Fraktion bei ihrer Sommertour in Augenschein nahm. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Sommertour: Herten im Blickpunkt / Besuch auch in Degerfelden, Eichsel, Adelhausen und Karsau

Wenn für die Hertener Grundschüler Mitte September wieder die Schule beginnt, wartet auf die Kinder eine schöne Überraschung: die neue Mensa.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Dort, wo sich einst die Kegelbahn des städtischen Gastrobetriebes befand, wird künftig leckeres Mittagessen serviert. Vom Baufortschritt überzeugte sich jetzt die Rheinfelder CDU-Fraktion im Rahmen der diesjährigen Sommertour, welche die Unionspolitiker neben Herten auch in andere Ortsteile wie Degerfelden, Eichsel, Adelhausen und Karsau führte.

Herten im Blickpunkt

Herten stand aber insgesamt im Blickpunkt, wurden und werden hier doch die größten Investitionen fällig für Schule und benachbarte Mehrzweckhalle. 1,18 Millionen im Etat 2017, weitere knapp 900 000 Euro in diesem Jahr, informierte Fraktionschef Paul Renz über die Kosten für Planungen, energetische Sanierungen, Modernisierungen, Toilettenanlage und Mensa. Was künftig mit der Sporthalle wird, ist derzeit noch offen.

Grundschulmensa

„Bei der Mensa für die Grundschule ist alles im grünen Bereich“, wartete Eric Fiss, noch Leiter Gebäudemanagement der Stadt Rheinfelden, denn er wechselt zum Ende dieser Woche aus familiären Gründen nach Rottweil (wir berichteten), gleich zu Beginn des Rundgangs auf. Mehrere Firmen sind aktuell daran, die mit raumhohen Fenstern ausgestattete Mensa mit rund 60 Sitzplätzen für die 120 Hertener Schulkinder bis Ferienende fertigzustellen. Die Rampe des ehemaligen Fahrradkellers wurde dabei zum Zugang umfunktioniert. Ebenso gibt es einen Durchbruch zum Schulgebäude. Allerdings: Die Außenanlage wird erst im Nachlauf nach der offiziellen Inbetriebnahme realisiert. Da freut sich Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller aber schon einmal auf mehrere kleinere Sitzgruppen im Freien. Zudem kriegt die Mensa noch eine Teeküche, in der beispielsweise im Winter auch Plätzchen und dergleichen gebacken werden können. „Und es gibt jederzeit noch Optionen für einen Anbau nach Westen“, machte Fiss deutlich.

Ebenfalls überzeugten sich die CDU-Politiker vom guten Fortgang der energetischen Sanierungen im Schulgebäude. Aktuell wird am Dach, an den Außenwänden und Fenstern sowie am Neubau der zweiten von insgesamt drei Toilettenanlagen gearbeitet. Die neue Heizung (Pellets und Gas) ist indes nicht bis zum Winterbeginn zu realisieren. Insgesamt sprach Fiss bei der Gebäudesanierung von einer „sehr komplexen Angelegenheit“.

Mehrzweckhalle

Größere Fragezeichen wurden schließlich aufgeworfen, als es um das Thema Mehrzweckhalle ging. Wie die Ortsvorsteherin informierte, hatte sich bereits ein Gremium um die Zukunft des stark sanierungs- und modernisierungsbedürftigen Gebäudes Gedanken gemacht und auch eine Entwurfs- und Vorschlagsplanung im Groben vorgelegt. Dies ist aber inzwischen hinfällig, sprich: Es muss eine neue Analyse her, zumal Investitionen in Millionenhöhe im Raum stehen. „Man kommt hier schnell ins Räumliche und damit in eine Sackgasse“, warnte Eric Fiss. „Hier kann man nicht mehr sanieren, und da kannst du ja nicht mal Volleyball spielen“, hielt Dieter Wild mit seiner Meinung nicht hinterm Berg und plädierte für einen kompletten Neubau.

„Der Vorteil ist, dass wir dann etwas Neues haben“, konnte auch Dieter Meier diesem Vorschlag Einiges abgewinnen. „Da wird und muss es noch viele Diskussionen geben“, schwant Fraktionschef Paul Renz.

Degerfelden

Dem Degerfelder Wunsch nach einem Kulturraum kann auch die CDU entsprechen, allerdings in abgespeckterer Form. Bislang zeichnet sich ab, dass die bei der Klausur ins Auge gefassten 650 000 Euro nicht ausreichen. Renz: „Die brauchen den Raum.“

Eichsel

In Eichsel soll die Kernzeitbetreuung ausgebaut werden, nur wie? Mit dem gegenwärtigen Vorschlag der Ortsverwaltung ist die CDU nicht einverstanden, weil dabei hin und wieder Leute über den Flur laufen müssten. Angedacht ist daher, die Räume im oberen Stockwerk des Schulgebäudes irgendwann nutzen zu können.

Adelhausen

Zum einen braucht Adelhausen einen neuen Kinderspielplatz. Weiterhin ist der Abriss der alten Schule geplant. Dafür soll ein Platz mit Parkplatz, Grün und einem Vereinshaus entstehen, etwa im Zeitraum 2019/20. Dafür müssten sich aber, so Renz, auch die Vereine mit Eigenleistungen einbringen. Aktuell sind mal 350 000 Euro eingestellt, um, so Renz, einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Karsau

Sorgen bereitet in Karsau der Handrutsch beim neuen Sportplatz. „Das muss nochmals genauer von den Fachleuten angeschaut – und dann in Angriff genommen werden“, meinte der Fraktionschef.

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