Rheinfelden Dem Ehrenamt ein Gesicht geben

Die Oberbadische
Auch der Freundeskreis Asyl präsentierte sich beim „Marktplatz Ehrenamt“ auf dem Oberrheinplatz. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Aktionswoche: Auf dem Oberrheinplatz in Rheinfelden präsentieren sich rund 20 Organisationen

Dem Ehrenamt ein Gesicht geben und gleichzeitig einen Blick hinter die Kulissen gewähren: Das war das Hauptanliegen von Stadt und rund 20 Vereinen, Organisationen und Institutionen, erstmals bei der bundesweiten Aktionswoche zum bürgerschaftlichen Engagement unter dem Motto „Ehrenamt macht stark“ mitzumachen.

Rheinfelden. Beim Abschluss einer intensiven und ereignisreichen Woche, dem „Marktplatz des Ehrenamtes“, an dem sich die Initiativen und ehrenamtlichen Kreise mit Ständen und Aktionen auf dem Oberrheinplatz beteiligten, sprach Bürgermeisterin Diana Stöcker von einem schönen Erfolg. „Die Woche hat für Rheinfelden gezeigt, dass Ehrenamt Freude und Spaß bringt“, erklärte sie. Es habe viele Gespräche gegeben, nach denen der eine oder andere Bürger sich künftig ebenfalls ehrenamtlich engagieren will. Und weil die Aktionswoche so gut lief und vielfach auf große Resonanz stieß, wird bereits über eine Beteiligung im kommenden Jahr nachgedacht. Bei einem „Runden Tisch-Gespräch“ im Oktober oder November sollen bereits die ersten Weichen gestellt werden.

In ihrer Begrüßungsrede zum „Marktplatz Ehrenamt“ stellte die Bürgermeisterin heraus, dass bürgerschaftliches Engagement etwas ist, was gerade in den heutigen Zeit nicht hoch genug bewertet werden kann. „Es ist so etwas wie das Schmieröl einer funktionierenden Stadtgemeinschaft“, sagte Stöcker. Indem man sich engagiere, übernehme man Verantwortung für seine Mitmenschen. „Für uns als Stadt ist bürgerschaftliches Engagement ein Eckpfeiler des städtischen Sozialhandelns“, sagte sie.

Weitere Menschen für das Ehrenamt motivieren

Die Aktionswoche sollte zeigen, dass Ehrenamt Lebensfreude bringt. Ebenso sollten weitere Menschen für das Ehrenamt begeistert und motiviert werden, sich an den vielfältigen Einrichtungen und Initiativen zu engagieren. Stöcker gab auch die Vision der Stadt für das Jahr 2030 aus: „Rheinfelden 2030 ist eine engagierte Stadt.“

Sodann war der „Marktplatz Ehrenamt“ eröffnet. Und im Nu herrschte quirliges Treiben auf dem Platz und an den Ständen. Neben Infos via Handzettel und Broschüren gab es Gespräche, die Einblick in das ehrenamtliche Tun vermittelten. Die Palette der Mitmachenden reichte vom Projekt Nachtwanderer und vom Freundeskreis Asyl über das Familienzentrum und das Netzwerk Ehrenamt bis hin zu AWO, Freiwilligenagentur, Schwarzwaldverein und Skiclub. Außer ans leibliche Wohl war auch an die Unterhaltung gedacht. Die Volkskunstbühne zeigte Sketche à la Loriot. Und Regisseur Dietmar Fulde ließ den singenden Milchmann Tevje aus dem Musical „Anatevka“, mit dem die Volkskunstbühne einst einen Riesenerfolg feierte, wieder auferstehen.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading