Rheinfelden Demo für die „Inseli“-Überdachung

Heinz Vollmar
Vor dem Rathaus forderten die Demonstranten eine ganzjährige Schwimmmöglichkeit. Foto: Heinz Vollmar

Protest: Teilnehmer fordern ganzjährige Bademöglichkeit / Oberbürgermeister zeigt Verständnis

Unter dem Motto „Damit Baden nicht ins Wasser fällt... für eine ganzjährige Schwimmmöglichkeit“ demonstrierte am Donnerstagnachmittag die IG Bad Rheinfelden mit ihren Mitgliedsorganisationen von der DLRG-Ortsgruppe, vom TV Rheinfelden und von Aqua Fitness für eine ganzjährige Schwimmmöglichkeit.

Von Heinz Vollmar

Rheinfelden. Mit der Kundgebung setzte sich die IG Bad dafür ein, dass die Budgetplanungen für die sogenannte Inseli-Überdachung im Rheinfelder Freibad noch im kommenden Jahr abgeschlossen werden. In den Jahren 2024/2025 soll dann nach Ansicht der IG Bad der Bau der Überdachung nach den Plänen des Fächerbades Karlsruhe realisiert werden.

1600 Unterschriften

Vor einiger Zeit hatte die IG Bad eine entsprechende Petition mit mehr als 1600 Unterschriften auf den Weg gebracht. Von Seiten der Stadt konnten jedoch bislang aufgrund der prekären Haushaltslage die Planungen für eine Überdachung des Inseli-Beckens im Freibad nicht vorangetrieben werden, obwohl bereits im Jahr 2018 vom Gemeinderat ein entsprechender Grundsatzbeschluss gefasst wurde.

Bei der Kundgebung am Donnerstag verwies Oberbürgermeister Klaus Eberhardt erneut darauf, dass sich das Bauvorhaben in der Wasserschutzzone II befindet, was besondere Genehmigungen erfordere. Damit gingen auch besondere Bedingungen einher.

Dem widersprach Helmut Weber vom Büro Weber und Scheinpflug, das schon bisher mit den Planungen für eine Beckenüberdachung beschäftigt war. Weber sagte, wenn dies so zutreffe, dann hätten bereits in den Vorjahren keinerlei Bauvorhaben in jenem Bereich realisiert werden können.

Die Sprecherinnen und Sprecher von der DLRG, vom TV Rheinfelden, der Elternvertreter und von Aqua Fitness gingen bei der Demo indes erneut auf die große Bedeutung eines Ganzjahresbades in Rheinfelden ein, wovon insbesondere auch eine gute Schwimmausbildung der Kinder abhänge.

Armutszeugnis für Stadt

Demo-Teilnehmerin Gabriele Wern verwies darauf, dass es auch aus Umweltgründen nicht sein dürfe, dass man nach Grenzach fahren müsse, um dort ganzjährig baden und schwimmen zu können. Erika Heizmann von Aqua Fitness nannte es ein Armutszeugnis für Rheinfelden, kein Ganzjahresbad zu haben. Eberhardt zeigte Verständnis für die Anliegen der Demo-Teilnehmer. Er sagte, es sei immer besser für etwas einzutreten als gegen etwas. Den etwa 150 Teilnehmern an der Kundgebung versprach er, sich im Gemeinderat für die Realisierung des Ganzjahresbades einzusetzen.

Das gelte auch für den Ausbau des Nahwärmenetzes, was auch dem Ganzjahresbad zugutekäme.

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