Rheinfelden Neuer Leiter für orthopädische Chirurgie

Gerd Lustig
Till Eßlinger (Mitte) ist neuer Chefarzt der Orthopädischen Chirurgie am Kreiskrankenhaus Rheinfelden. Bernhard Hoch (rechts), Geschäftsführer Medizin der Kreiskliniken Lörrach GmbH, freute sich über die Besetzung. Gleichzeitig dankte er dem reaktivierten Christoph Haag, der die Abteilung in der siebenmonatigen Vakanz geleitet hatte. Foto: Gerd Lustig

Kreiskrankenhaus: Till Eßlinger als neuer Leiter der Orthopädischen Chirurgie vorgestellt

Rheinfelden -  Die Kreiskliniken Lörrach GmbH hat Wort gehalten: Sieben Monate, nachdem Orthopädie-Chefarzt Stefan Endres das Kreiskrankenhaus (KKH) Rheinfelden verlassen hatte, kann das Haus mit Till Eßlinger einen neuen Chefarzt in der Orthopädischen Chirurgie präsentieren.  Der 59-jährige Mediziner, der zuletzt als Orthopädischer Chirurg und Sportarzt an zwei Kliniken im Allgäu in Ottobeuren und Mindelheim tätig war, freut sich auf seine neue Aufgabe in Rheinfelden und wohnt bereits auch hier.

„Damit lebt die Orthopädische Chirurgie hier am Standort wieder auf“, freute sich Bernhard Hoch, Geschäftsführer Medizin der Kreiskliniken GmbH, bei der offiziellen Vorstellung des neuen Chefarztes und versierten Mediziners. Hoch wertete die Wiederbesetzung der Stelle als eine Art Meilenstein in der Patientenversorgung im KKH Rheinfelden. Die Kreiskliniken GmbH hofft, dass sie mit Eßlinger schon bald wieder an den guten Ruf anknüpfen kann, den das Haus über Jahrzehnte genossen habe. Gedacht ist an einen Ausbau der Orthopädie mit einem Chefarzt, drei Ober- und zehn Assistenzärzten.

Gleichzeitig dankte Hoch aber auch Christoph Haag, der kurz nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand reaktiviert worden war. Haag hatte während der siebenmonatigen Vakanz des Orthopädie-Chefarztpostens ausgeholfen und die Geschicke der Abteilung geführt.

Till Eßlinger ist nach eigenem Bekunden froh, dass der erfahrene Kollege Haag noch bis Ende des Monats in Rheinfelden tätig bleibt und ihn entsprechend einarbeiten kann.

Christoph Haag hilft aus

Der gute Ruf und das hohe Ansehen in Fachkreisen, für das einst Chefarzt Professor Rudolph Henche gesorgt hatte, waren es unter anderem, was die Zusage Eßlingers für die Arbeit am KKH Rheinfelden bewirkte. Außerdem habe ihn natürlich die Perspektive gelockt, ab dem Jahr 2025 im neuen Zentralklinikum Lörrach zu arbeiten. „Der Zeitplan fürs Zentralklinikum 2025 steht nach wie vor und ist realistischer denn je“, betonte Bernhard Hoch.

Bis zur Eröffnung des Zentralklinikums und der damit einhergehenden Schließung des Hauses in Rheinfelden will Till Eßlinger engagiert für den Ausbau der Orthopädischen Chirurgie in Rheinfelden sorgen – mit Schwerpunkt auf dem Ersatz von Hüft-, Knie- und Schultergelenken. Als Sportarzt will er sich weiterhin um die Behandlung von Gelenkerkrankungen und deren Behandlung kümmern. Unter anderem sollen Sprunggelenkersatz, Versteifungen sowie Ersatz von Knorpel, aufgebaut aus körpereigenem Zellmaterial, das medizinische Portfolio komplettieren.

Gerne würde er auch hier am Hochrhein die sportmedizinische Betreuung einer Mannschaft aufleben lassen. Im Allgäu hatte er zuletzt eine Handballmannschaft aus der Oberliga betreut. Und zu guter Letzt: Ab Mai obliegt dem KKH Rheinfelden die Erstversorgung bei Arbeits- und Wege-Unfällen.

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