Rheinfelden Die Grundmättler Buure sind los

Die Oberbadische
Beim 44-Jährigen der „Grundmättler Buure“ ehrte die Clique auch ihre eigenen Gründungsmitglieder. Der heutige und seit zwei Jahren amtierende Vorsitzende Urs Willi Mangold (rechts) freute sich über ein gelungenes Jubiläumsfest – mit Empfang und großer Hallenparty. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Cliquengeburtstag: Hertener Fasnachtler lassen es richtig krachen zu ihrem 44. Geburtstag

Wenn die „Grundmättler Buure“ feiern, dann lassen sie es richtig krachen. Das hat die Hertener Clique bereits zum 20-, 25- und 33-Jährigen bewiesen – und natürlich jetzt auch wieder zum 44-Jährigen.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden-Herten. Die Scheffelhalle kurzerhand war in eine kleine Alpen- und Bauernwelt verwandelt, feierte der 1973 gegründete Verein ein Jubiläumsfest, an das sich Viele sicher noch lange und gerne erinnern werden.

Bereits der offizielle Empfang mit rund 200 Gästen, bei dem die Alphornbläser vom Dinkelberg wunderbare musikalische Farbtupfer beisteuerten setzte Maßstäbe. Erst recht die abendliche Party in der liebevoll dekorierten Halle bei fetziger Musik der Party- und Rockband „The Walkers“ traf voll ins Schwarze. Ob an Schicki-Micki- oder in der Kellerbar, in der Caféstube oder in der Trottoirfestbude, an Raclette-, Schoko-, Bier- und Weinstand: Überall herrschte Hochbetrieb. Für zusätzliche Gaudi sorgte das originelle Cliquenwiegen, das schließlich die „Lätschte Buure vom Dinkelberg“ gegen die Latscharis für sich entscheiden konnten.

Ehrungen

Hochoffiziell, allerdings mit der nötigen Portion närrischen Humors, ging es beim Empfang zu. Auch zahlreiche Ehrungen standen an. Dazu hatten die „Grundmättler“ eigene Jubi-Orden und Jubi-Tafeln kreiert, die stilecht von Jubiläums-Damen überreicht wurden. Cliquen-Chef Urs Willi Mangold ehrte zunächst die Gründungsmitglieder. Leider sei im vergangenen Jahr mit Rolf Kiefer einer der Gründer und auch für zehn Jahre als Vorsitzender fungierende Aktive gestorben, bedauerte er.

Zum Ehren-Altbuur ernannte er Swen Jülle, der inzwischen seit 31 Jahren der Clique die Treue hält und sechs Jahre lang Vorsitzender war (2010 bis 2016). Weitere Ehrungen gab es durch Oberzunftmeister Michael Birlin und den Narrenvogt der Vogtei Dreiländereck, Markus Messmer (wir berichten noch).

Letztlich bedankte sich Mangold bei den zahlreichen Gönner und Sponsoren des Vereins, ohne die es nicht ginge. Ein dickes Lob verteilte er zudem an das Team, das sich um die wunderbare und allseits gelobte Festschrift gekümmert hatte. Das in einer Auflage von 700 Exemplaren erschienene Werk wurde im Übrigen an die Gäste ausgegeben, verbunden mit der Bitte um eine Spende. Das Geld wird an die DKMS gespendet.

Groß war hernach die Schar der Grußwortsprecher aus den Reihen des Narrennestes Herten und auch aus der gesamten Stadt. Alle brachten neben launigen Worten auch Geschenke mit, teils originelle. So schenkten die Wurzelseppli zwei lebende Rassehühner, die Grabbe übergaben eine viele Meter Lange Wäscheleine, an der karierte Unterhosen für alle Buure aufgehängt waren. Oberzunftmeister Michael Birlin lobte die Clique in den höchsten Tönen: „Ihr versteht es, das Brauchtum und die Fasnacht zu pflegen.“

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