Rheinfelden Die Natur zwischen Reben erleben

Die Oberbadische
Eröffneten die Veranstaltungsreihe „Dinkelberg erleben“ (von links): Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Hertens Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller, BUND-Regionalgeschäftsführer Ulrich Faigle und der IG-Weinbau-Vorsitzende Jürgen Reiske bei der Auftaktveranstaltung „Dinkelberg erleben.“ Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Auftaktveranstaltung: Bund für Umwelt und Naturschutz präsentiert Veranstaltungsprogramm

Das Rebblütenfest der IG Weinbau Herten (wir berichteten) war am Samstag auch Ort der Auftaktveranstaltung des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) für das diesjährige Veranstaltungsprogramm „Dinkelberg erleben“, das sich in diesem Jahr vor allem mit der Bedeutung des Dinkelbergs für den Naturschutz beschäftigt.

Rheinfelden-Herten (mv). Im Beisein von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und der Ortsvorsteherinnen, Sabine Hartmann-Müller (Herten), Rita Rübsam (Nordschwaben) sowie Karin Reichert-Moser (Degerfelden) betonte Ulrich Faigle, BUND-Regionalgeschäftsführer, dass man mit dem Erlebnisprogramm die Landschaft, die Kultur und die Historie des Dinkelberges präsentieren wolle. Führungen durch Streuobstwiesen, Wälder, Äcker, Wiesen und Weisen sollen die Bedeutung des Dinkelberges für den Naturschutz zeigen. Darüber hinaus will man die Menschen dafür sensibilisieren, welchen Bedrohungen die Natur und die Arten am Dinkelberg ausgesetzt sind.

Im Rahmen einer Führung durch die Reben erläuterte Patrick Pauli, Grünplaner der Stadt, dass die Weinberge nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Potenziale beinhalten würden. Lebendige Weinberge seien ein konkreter Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Artenvielfalt und des Landschaftsbildes. Dazu zähle auch der regionale Tourismus zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit und somit zur breiten Umweltbildung.

Patrick Pauli wies auch auf die Steinriegel im Weinberg hin, die er als Kachelöfen der Kulturlandschaft bezeichnete mit wichtigen Auswirkungen für Insekten. Weinbergschnecken, Eidechsen und Blindschleichen.

Gleichzeitig gab er wichtige Hinweise zur Verbesserung der Lebensräume im Weinberg. So nannte er Anpflanzungen von Mandelbäumen, Kirschen, Weißdorn in Randflächen, Wegekurven oder Spitzzeilen, die unter anderem für die Artenvielfalt der Insekten von Bedeutung sind.

Die Hertener Ortsvorsteherin Hartmann-Müller zeigte sich erfreut über die Veranstaltung und sagte, das Erlebnisprogramm mache Lust, die Natur und den Artenreichtum des Dinkelbergs zu erleben.

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