Rheinfelden Die Obergrenze ist stellenweise erreicht

Die Oberbadische
Die Stadt Rheinfelden stößt mit ihren Notbetreuungsangeboten bereits an die Grenzen. Foto: Die Oberbadische

Notbetreuung: Stadt Rheinfelden beginnt am 28. Mai mit einer Elternbefragung

Rheinfelden - Mit der Formulierung „Schritt in Richtung eines eingeschränkten Regelbetriebs“ in der seit 18. Mai gültigen Corona-Verordnung haben das Land und das Kultusministerium bei den Eltern von kleinen Kindern Erwartungen und Hoffnungen geweckt, welche die Kommunen jedoch oft nicht erfüllen können. Denn der Rahmen zur Umsetzung ist nicht zuletzt durch die vorgegebene Obergrenze, nach der jede Einrichtung nur maximal 50 Prozent ihrer Plätze in jeder Gruppe belegen darf, eng gesteckt.

In Rheinfelden wird diese Obergrenze in einigen Einrichtungen bereits seit Ausweitung der Notbetreuung ausgeschöpft, wie aus einer städtischen Pressemitteilung hervorgeht. Neben der Obergrenze spielen darüber hinaus bei der Ausweitung auch räumliche und personelle Engpässe eine Rolle. Auch die Zusammensetzung einer Gruppe darf nicht gemischt werden, so dass auch ein „rollierendes System“ nur in wenigen Einrichtungen umsetzbar ist.

In Rheinfelden werden aktuell 556 Kinder betreut. In normalen Zeiten wären es 1283. Betreut werden zurzeit die Kinder, deren Eltern Anspruch auf die Notbetreuung haben, sowie Kinder mit besonderem Förderbedarf. Da die Stadt in den vergangenen Tagen immer wieder Anträge von Eltern bekommen habe, die laut Definition des Landes Anspruch auf die Notbetreuung haben, reichen in einigen Einrichtungen die Kapazitäten nicht aus, um, wie eigentlich geplant, alle Vorschulkinder „zurückzuholen“, wie es in der Mitteilung weiter heißt.

Da die Stadt und die Träger nicht abschätzen könnten, wie viele solcher berechtigen „Notbetreuungsanträge“ noch gestellt werden könnten, wollen die Verantwortlichen mit Stichtag 28. Mai eine Abfrage bei allen Eltern starten. Auf Grundlage dieser Daten könne man dann sehen, wo noch wirklich freie Plätze vorhanden seien, die für ein flexibleres Betreuungskonzept in Frage kommen, wird Armin Zimmermann, der Leiter des Amtes für Familie, Jugend und Senioren, in der Pressemitteilung zitiert. „Wir sehen die Not und die dringenden Betreuungsbedürfnisse vieler Familien und versuchen, gemeinsam mit allen Trägern der Kindertageseinrichtungen Lösungen zu entwickeln, die aber nicht vor dem 29. Juni angeboten werden können.“

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