Rheinfelden Die Planung ist noch nicht endgültig vom Tisch

Gerd Lustig
Bernd Gschöpf, der die Kinos in Rheinfelden und Waldshut betreibt, ist mit der Resonanz zufrieden. Noch nicht gestorben ist ein geplanter Multi-Kino-Komplex am Bahnhof. Foto: Gerd Lustig

Kino: „Rheinflimmern“-Betreiber Bernd Gschöpf ist mit dem Geschäft ganz zufrieden.

Rheinfelden - Die Rheinfelder sind froh darüber, dass das Kino mitten in der Stadt geblieben ist. Der neue Pächter Bernd Geschöpf hat das „Rheinflimmern“, wie es nach Umbenennung von „Ali-Kino“ seit rund drei Jahren heißt, nach zähem Beginn in die Gewinnzone gebracht und ist mit der Resonanz zufrieden. Gut kam zudem auch die Nachricht vor rund zwei Jahren an, dass Geschöpf mit einem weiteren Geschäftsmann, dem Kinobetreiber Matthias Schweikart, den Bau eines Multi-Kino-Komplexes plant. Lang hat man von diesem Vorhaben nichts gehört und schon wurde geunkt, dass es vom Tisch sei. Dem ist aber nicht so. Die Hoffnung auf einen neuen Kino-Komplex an einem der Eingangstore der Stadt glimmt noch, wenn auch verhalten und auf Sparflamme. Gestorben ist das Projekt aber noch lange nicht.

„Nein, das Projekt ist noch nicht endgültig ad acta gelegt“, macht Bernd Geschöpf auf Anfrage unserer Zeitung deutlich. Insgesamt sei es aber ein sehr schwieriges Unterfangen, bei dem es noch sehr, sehr viel zu regeln gebe. „Daher möchte ich auch zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich nichts zum Stand der Dinge sagen“, betont er und bittet um Verständnis.

Noch viele Probleme zu lösen

Es ist vor allem die Lage des Bahnhofsplatzes und seine Umgebung, wo es noch viele Probleme zu lösen gilt. Da besteht zum einen enormer Verhandlungs- und Gesprächsbedarf mit der Stadt, die ja seit Jahren die Entwicklung des Areals vorantreiben will und dies recht weit oben auf der Agenda hat. Hinzu kommt auch, dass Investor und Bauherr Karl Löffler, der hier einst den „Seidenweber“ mit der Seniorenresident entwickelte und unlängst auch den sanierungsbedürftigen Bahnhof erwarb, ein gehöriges Wörtchen mitreden wird und als betroffener Nachbar auch kann. „Und der Karl Löffler ist nicht unbedingt ein Kinofreund“, schwanen Gschöpf problematische Gespräche. Bei dem Ganzen gebe es zahlreiche unterschiedliche Aspekte vernünftig unter einen Hut zu bringen. „Und schließlich muss bei allem ein Kino-Komplex wirtschaftlich auch noch rechnen“, so der Rheinfelder Kinobetreiber.

Ungeachtet der Zukunftspläne hat Bernd Gschöpf die Weichen in Sachen Kino aber gestellt. Seit Frühjahr des vergangen Jahres hat er neben den drei Sälen in Rheinfelden auch die beiden Waldshuter Kinos übernommen. Ein entsprechender Vertrag wurde mit der langjährigen Besitzerfamilie unter Dach und Fach gebracht. Und was zudem getan wurde: Der Pachtvertrag fürs „Rheinflimmern“ wurde bis zum Jahr 2028 verlängert – mit der Option auf weitere Verlängerung. Überhaupt hat der Kinobetreiber die feste Absicht, die beiden Cinema-Betriebe in Rheinfelden und Waldshut mit ihren insgesamt mehr als 600 Sitzplätzen mindestes die nächsten 20 bis 30 Jahre zu betreiben. „Und mein Engagement in Waldshut hat absolut nichts mit den Plänen am Rheinfeder Bahnhof zu tun“, sagt Gschöpf.

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