Von Ulf Körbs
Grenzgänger: 3506 Rheinfelder arbeiten jenseits des Rheins / Knapp 4300 Bewilligungen
Von Ulf Körbs
Die Schweiz ist und bleibt für Arbeitnehmer ein wichtiges Ziel. Wie die Wirtschaftsregion Südwest (WSW), die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises, ausgewiesen hat, pendeln 3506 Rheinfelder über den Rhein zur Arbeit.
Rheinfelden. Die WSW stützt sich dabei auf eine Erhebung des eidgenössischen Bundesamts für Statistik, die für das Jahr 2015 erstmals die Grengängerbewilligungen und die tatsächlichen Pendlerzahlen erfasst hat. Dabei kommt zum Vorschein, dass rund 800 Rheinfelder zwar „drüben“ arbeiten dürften, es offensichtlich aber nicht tun. Denn die Statistik weißt knapp 4300 Bewilligungen aus, aber nur 3506 tatsächliche Grenzgänger.
Die meisten arbeiten in Basel-Stadt
Die meisten Arbeitgeber für Deutsche haben ihren Sitz in Basel-Stadt, 1217 Stellen sind dort mit Rheinfeldern besetzt. Darauf folgen fast gleich auf die Kantone Aargau (1036) und Basel-Landschaft (1032). Aber auch in weiter entfernte Kantone wie Waadt oder Wallis wird gependelt. Auch wenn längere Arbeitswege in Kauf genommen werden, es gibt auch neun Kantone von den insgesamt 26, die keine Rheinfelder Arbeitnehmer melden. Es sind Thurgau, Graubünden, Genf, Tessin, die beiden Appenzell, Jura, Neuenburg und Obwalden.
Im kreisweiten Vergleich liegt Rheinfelden bei den Grenzgängern auf der zweiten Stelle – nur Lörrach hat noch mehr, nämlich 5230. Auf dem dritten Platz liegt dann Weil am Rhein mit 3394. Somit stellen die drei Großen Kreisstädte mehr als die Hälfte der insgesamt 21 352 Grenzgänger im Landkreis.