Rheinfelden/Schwörstadt. Die Gemeinde Schwörstadt und die Stadt Rheinfelden werden Modellkommunen für kommunales Case-Management, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung.
Soziales: Gemeinde Schwörstadt und Stadt Rheinfelden werden Modellkommunen
Rheinfelden/Schwörstadt. Die Gemeinde Schwörstadt und die Stadt Rheinfelden werden Modellkommunen für kommunales Case-Management, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung.
Immer mehr gefordert
So lange und so gut wie möglich selbstständig zu Hause leben zu können, sei ein zentraler Wunsch älterer Menschen, heißt es weiter. Das Ansinnen präge schon lange die Arbeit des städtischen Seniorenbüros und seiner Partner. Dabei hätten die Verantwortlichen in der Vergangenheit immer wieder die Erfahrung gemacht, dass für die nachhaltige Umsetzung dieses Wunsches, eine eingreifende und steuernde Einzelfallberatung unerlässlich sei. Eine Begleitung, die zunehmend mehr gefordert sei. Nun seien die beiden Kommunen Schwörstadt und Rheinfelden der Verwirklichung eines sogenannten Case-Managements einen großen Schritt nähergekommen.
Teil der Landesstrategie
Nun haben die beiden Kommunen die Nachricht erhalten, dass ihre gemeinsame Bewerbung für „Case-Management für ein langes Leben zu Hause“ beim Förderprogramm „Quartiersimpulse“ bei dem Verein Allianz für Beteiligung und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration erfolgreich war. Das Programm ist Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten“, das aus Mitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat, finanziert wird.
115 000 Euro in Aussicht
„Wir erhalten für die kommenden zwei Jahre Fördermittel in Höhe von 115 000 Euro“, wird Stefanie Franosz, die Leiterin der Abteilung Soziale Stadt und Services, zitiert. Die Einführung eines kommunalen Case-Managements, einer individuellen Einzelfallberatung und temporären Begleitung sei nicht nur für die beiden Kommunen ein spannender Prozess. Auch der Landkreis Lörrach verfolge und begleite das Projekt mit großem Interesse. Die Ergebnisse sollen, so die Projektverantwortlichen, auf Kreisebene in die Weiterentwicklung der Pflegestützpunkte einfließen. Für eine entsprechende Evaluation wird die Maßnahme vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) aus Köln begleitet.
Als nächstes wird nun sowohl eine Steuerungs- als auch eine Projektgruppe mit Kooperationspartnern aus dem Bereich der Daseinsfürsorge gegründet und eine Stelle für die Einzelfallberatung aufgebaut.