Rheinfelden Die Stadt baut auf die Bürger

Manfred Herbertz
Sie freuen sich auf ein tolles Stadtjubiläum und enthüllten gestern Vormittag das neue Jubiläumslogo „100 Jahre Rheinfelden“: (obere Reihe von links): Gustav Fischer (Förderverein), OB Klaus Eberhardt, Bürgermeisterin Diana Stöcker, Paul Renz (Lenkungsgruppe) sowie (untere Reihe von links): Kulturamtsleiter Dario Rago, Gaby Dolabdjian, Norbert Dietrich und Cornelia Rösner (Bürgerstiftung) sowie Karin Reichert-Moser (Lenkungsgruppe). Foto: Manfred Herbertz

Stadtjubiläum: Rheinfelden wird 100 Jahre alt / Kreative Ideen sind willkommen

Rheinfelden - Es soll ein Fest von Bürgern für Bürger werden, so das erklärte Ziel: „Wir sind 100 Jahre jung“, sagt Rheinfeldens Bürgermeisterin Diana Stöcker über das im Jahr 2022 anstehende Jubiläum der Stadt Rheinfelden. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt freute sich bei der gestrigen Präsentation des Jubiläumslogos und der Vorstellung des Projektrahmens, dass die Bürgerstiftung mit im Boot ist.

Die Verleihung des Stadtrechtes an Rheinfelden jährt sich am 17. Oktober 2022 zum 100. Mal. Und die Jubilarin ist „nicht alt, sondern sie ist jung, dynamisch, neugierig und topfit“.

Zwar könne sich die Stadt aufgrund ihrer angespannten finanziellen Lage keine großen Sprünge leisten, aber man sollte das Jubiläum nicht am Budget von lediglich 13 000 Euro festmachen, sagte der OB. Der eine oder andere Beitrag aus den Reihen des Gemeinderates in der Diskussion um die Budgethöhe sei „etwas unfair“.

Kreativität aus der Bürgerschaft gefragt

Die Stadt und ihre Bürger hätten in ihrer Geschichte immer wieder bewiesen, dass sie vom bürgerschaftlichen Engagement getragen werden: „Es ist viel aus der Bürgerschaft heraus entstanden“, so Eberhardt. Deswegen sollte man abwarten, was sich an Kreativität und Gestaltungsmöglichkeiten aus der Bürgerschaft heraus eröffne. „Es soll ein Fest nach dem Prinzip bottom up und nicht top down werden“, sagte Eberhardt. Schon jetzt zeige sich, viele wollten einen Beitrag leisten: „Es beginnt zu wachsen“.

Bevor Norbert Dietrich zusammen mit Gaby Dolabdjian und Cornelia Rösner die Rolle der Bürgerstiftung zum Jubiläum erläuterte, stellte Bürgermeisterin Diana Stöcker das Jubiläumslogo, entworfen von Susanne Lais, vor. Die Zahl 100, zweifarbig in Blau und Gold gehalten, steht prägend im Mittelpunkt. Das Blau stehe für den Rhein und das Wasser, und im geschwungenen Bogen das Gold für die Brücke in die Schweizer Schwesterstadt. Das Logo soll ausdrücken, „was uns ausmacht“, daher der Hashtag „#wir sind 100 Jahre jung“.

Die Bürgerstiftung sei angefragt worden, ob sie die Organisation von Kleinprojekten zum Jubiläum übernehmen könnte, sage Dietrich. „Für uns war, klar: Wir machen das, denn was an Ideen aus der Bürgerschaft hereingetragen wird, steht voll im Einklang mit unserer Satzung.“ Cornelia Rösner freut sich riesig, „dass wir das managen dürfen“. Es geht darum, Projekte aus der Bürgerschaft zu sammeln und zu unterstützen, dazu ist die Bürgerstiftung mit einem Etat von 10 000 Euro von der Sparkasse ausgestattet worden. Der Betrag könne für die Förderung von Aktivisten von Vereinen und Organisationen zum Stadtjubiläum unbürokratisch eingesetzt werden.

Gustav Fischer als Vertreter des Fördervereins zum Stadtjubiläum sagte: „Wir resignieren nicht vor der Herausforderung. Wir haben sie angenommen, und ich bin begeistert, wie die Menschen in der Stadt reagieren. Wir halten zusammen.“

Auch der neue Kulturamtsleiter Dario Rago betonte, das Stadtjubiläum solle ein Fest der Bürger von Bürgern werden.

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