Und genau das ist mittlerweile geschehen. Seit Anfang Juli hat die Praxis von Tibor Bojti an der Karl-Fürstenberg-Straße mitten in der Fußgängerzone ihre Rechtsform geändert und firmiert jetzt als Versorgungszentrum mit zwei Standorten. Denn auch die ehemalige Praxis von Heike und Welf Dieterich, die zum Jahreswechsel von Adam Molnar übernommen wurde, gehört als Zweitpraxis zum Zentrum.
Ausflug in die Geschichte
Damit wurde der Fortbestand der ältesten Praxis Rheinfeldens gesichert. Bekanntlich wurde sie im Jahre 1913 von Therese Herzog-Rennau gegründet, die zu den ersten Frauen gehörte, der es im damaligen Königreich Preußen erlaubt war, Medizin zu studieren. Herzog-Rennau wurde von der Ärztekammer mit der Albert-Schweitzer-Medaille ausgezeichnet und 1961 für ihre Verdienste von der Stadt Rheinfelden mit der Ehrenbürgerschaft gewürdigt. Doch Herzog-Rennau hat als Mutter Hadumoth Dieterich-Herzog noch eine weitere historischen Bedeutung für die Löwenstadt. Denn die Tochter führte nicht nur die Praxis fort, sondern war auch Ehefrau von Gerhard Dieterich, dem Gründer der ehemaligen Frauenklinik Rheinfelden.