Rheinfelden Dürrenbach-Arbeiten etwas billiger

Die Oberbadische
Teilarbeiten für Neuverdohlung des Dürrenbachs nördlich der Friedrichstraße sind abgerechnet. Hierfür musste der Schwarze Weg gesperrt werden. Archivfoto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Verdohlung: Arbeiten für Abschnitt nördlich der Friedrichstraße kosten knapp 476 000 Euro

Die Erd-, Beton- und Leitungsverlegearbeiten für die Neuverdohlung des Dürrenbachs sind abgerechnet: Statt 554 330 Euro, wie im Kostenvoranschlag angenommen, beläuft sich die Summe auf beinahe 476 000 Euro. Die Vergabesumme lag ursprünglich bei 492 000 Euro, wie aus der Verwaltungsvorlage hervorgeht.

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Wie Karla Morath von der Tiefbauabteilung erläutert, konnte die Preisunterschreitung durch Reduzierungen bei den Mengenansätzen und geringere Kosten für die Umverlegung der Evonik-Wasserleitung erreicht werden. Der Bau- und Umweltausschuss hat der Abrechnung in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.

Dabei könnte auch eine gewisse Erleichterung unter den Mitgliedern geherrscht haben. Denn die Sanierung des Bachs, entlang seines Ufers verläuft auch der einbruchgefährdete Schwarze Weg, ist ein ausgesprochen kostspieliges Unterfangen. Aufgetreten ist die Problematik bereits im Jahr 2013.

Rückblick

Bernd Sandmann, Prüfstatiker aus Bad Säckingen, hatte damals dem Ausschuss beeindruckende Bilder aus dem Untergrund gezeigt. „Da waren abgeplatzter Beton, verrostete Armierungen und andere massive Schäden zu sehen“, berichtete unsere Zeitung von dieser Vorführung. Besonders schlimm war es unter der kleinen Grünanlage und den privaten Garagen auf Höhe des Feuerwehrgerätehauses. Hier waren großflächige Schäden aufgetreten, so waren alle Bewährungseisen angerostet. Der Statiker hatte auch feststellen müssen, dass am mit Sandstein gefassten Eingangsbereich der Verdohlung an der Gemeinschaftsschule – Schillerschule – einige Steine ausgebrochen waren. Doch weder hier, noch bei der Unterquerung der Friedrichstraße bestand aktuelle Einsturzgefahr.

Flüssigboden macht es teuer

In Angriff genommen wurde die Sanierung zwischen der Karl-Fürstenberg-Straße und dem Gemeindezentrum St. Josef im Frühjahr 2016. Tiefbauamtsleiter Tobias Obert legte zuvor dem Bau- und Umweltausschuss dar, dass die marode Verdohlung mit Flüssigboden aufgefüllt werden muss. Diese Vorgehensweise machte die Angelegenheit relativ teuer. Man rechnete damals mit einem Gesamtaufwand von rund 700 000 Euro. Das Geld stand aber im Haushalt 2016 bereit.

Obert musste in jener Sitzung dem CDU-Stadtrat Dieter Meier eine Absage erteilen. Der Christdemokrat hatte angefragt, ob denn nicht eine Öffnung des Baches möglich sei.

Bachöffnung nicht möglich

Mit Verweis auf die zu erhaltenden Stellplätze und der vielen unterirdischen Leitungen musste Obert festhalten: „Das kriegen wir nicht hin.“

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