Bernd Sandmann, Prüfstatiker aus Bad Säckingen, hatte damals dem Ausschuss beeindruckende Bilder aus dem Untergrund gezeigt. „Da waren abgeplatzter Beton, verrostete Armierungen und andere massive Schäden zu sehen“, berichtete unsere Zeitung von dieser Vorführung. Besonders schlimm war es unter der kleinen Grünanlage und den privaten Garagen auf Höhe des Feuerwehrgerätehauses. Hier waren großflächige Schäden aufgetreten, so waren alle Bewährungseisen angerostet. Der Statiker hatte auch feststellen müssen, dass am mit Sandstein gefassten Eingangsbereich der Verdohlung an der Gemeinschaftsschule – Schillerschule – einige Steine ausgebrochen waren. Doch weder hier, noch bei der Unterquerung der Friedrichstraße bestand aktuelle Einsturzgefahr.
Flüssigboden macht es teuer
In Angriff genommen wurde die Sanierung zwischen der Karl-Fürstenberg-Straße und dem Gemeindezentrum St. Josef im Frühjahr 2016. Tiefbauamtsleiter Tobias Obert legte zuvor dem Bau- und Umweltausschuss dar, dass die marode Verdohlung mit Flüssigboden aufgefüllt werden muss. Diese Vorgehensweise machte die Angelegenheit relativ teuer. Man rechnete damals mit einem Gesamtaufwand von rund 700 000 Euro. Das Geld stand aber im Haushalt 2016 bereit.