Rheinfelden Ehrung für eine „Kümmerin im besten Sinne“

Die Oberbadische
Mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg wurde Hannelore Nuß für ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. OB Klaus Eberhardt nahm die Ehrung im Auftrag des Ministerpräsidenten vor. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Auszeichnung: Hannelore Nuß bekommt die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg

Rheinfelden (lu). Mehr ehrenamtliches Engagement geht eigentlich nicht. Ob in der Kommunalpolitik und in der VHS, ob bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO), beim Tierschutz und im Tierheim: Hannelore Nuß ist stets engagiert und zur Stelle. „Der Tag müsste eigentlich 48 Stunden haben für das, was sie alles in 24 Stunden leistet“, betonte Tierärztin Claudia Schütz in ihrer Laudatio. Doch die 66-Jährige bringt alles geordnet unter einen Hut, und das seit vielen, vielen Jahren.

Jetzt wurde Hannelore Nuß im Rahmen einer Feierstunde im Dietschysaal des Hauses Salmegg, die vom Musikschul-Duo Ana Helena Burgik (Violoncello) und Carl-Martin Buttgereit (Klavier) begleitet war, für ihr vielfältiges ehrenamtliches, gesellschaftliches und bürgerschaftliches Engagement mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg in Silber geehrt.

Die Auszeichnung wurde geschaffen, um Menschen, die sich Verdienste für das Gemeinwohl erworben haben, zu bedenken. „Und Hannelore Nuß ist geradezu prädestiniert für die Auszeichnung mit der Staufermedaille“, würdigte Oberbürger-meister Klaus Eberhardt.

Sodann zeichnete er das Bild einer auf zahlreichen Ebenen in und in vielfältigen Bereichen engagierten Bürgerin. Ob nun herzlich, emotional zupackend und glaubhaft, oder ob geradlinig, zuverlässig und enorm hilfsbereit: All diese Attribute und positiven Charaktereigenschaften ordnete ihr der OB zu. „Sie ist eine Kümmerin im besten Sinne“, lobte er. Sie habe eine Vielzahl von Kontakten und besitze das Gespür, quasi als siebter Sinn, an welcher Stelle anzusetzen sei. In all ihren vier Standbeinen – Kommunalpolitik, VHS, Tierschutz und AWO – gebe sie sich als eine Person ohne Scheuklappen und sei offen für andere Meinungen. Eberhardt nannte Nuß einen Gewinn für die junge Stadt Rheinfelde. Sie sei eine Botschafterin des Gemeinwohls und des Ehrenamts und scheine nicht müde zu werden, ihren Einsatz zu leisten. „Ihr ehrenamtliches Engagement ist schier überwältigend“, würdigte der OB.

„Ich mach’ das alles sehr gerne für Tiere und Menschen“, gab sich Hannelore Nuß ob der hohen Ehrung und der stehenden Ovationen der Gäste bescheiden. Sie dankte in erster Linie ihren Teams, die sie stets wunderbar unterstützen, insbesondere auch ihrem Ehemann Werner Nuß, der ihr oft den Rücken freihalte.

Die Geehrte ist seit 2005 Vorsitzende des Tierschutzvereins, Kreisvorsitzende der AWO, seit 1994 für die SPD im Gemeinderat, seit 1999 im Kreistag, Vorstandsmitglied im VHS-Verein sowie im Aufsichtsrat der Wohnbau GmbH.

Auch Ina Pietschmann vom AWO-Kreisverband Lörrach würdigte das große Engagement von Hannelore Nuß, insbesondere ihre menschliche Seite. „Du bist für mich die Frau AWO“, wertschätzte sie. Werte wie Menschlichkeit, Hilfe für Benachteiligte, Toleranz gegenüber Kulturen und Religionen sowie der Kampf gegen Ungerechtigkeit: All das zeichneten Hannelore Nuß aus. Letztlich stellte Tierärztin Claudia Schütz das große Herz für die Tiere der Geehrte heraus. „Sie scheut keine Arbeit und keinen Einsatz, um Tieren zu helfen, die in Not sind“, lobte Schütz.

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