Rheinfelden Einen Ort mit Perspektive geschaffen

Die Oberbadische

Spieldorf Herten feiert sein 30-jähriges Bestehen

Mit einem bunten Jubiläumsfest, das ganz im Zeichen der Kinder und Familien stand, hat der Verein Spieldorf Herten am Samstag sein 30-jähriges Bestehen begangen.

Von Heinz Vollmar

Rheinfelden-Herten. Das Spieldorf Herten hat sich in den zurückliegenden drei Jahrzehnten große Verdienste rund um die Kinder- und Jugendbetreuung in Herten erworben und als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe mit dafür gesorgt, dass der Ort in Sachen Familienfreundlichkeit Vorbildcharakter genießt.

Georg Staudenmayer war die treibende Kraft

Im Rahmen eines Festaktes ging der Vorsitzende des Vereins, Simon Hohler, noch einmal auf die Entstehungsgeschichte des Spieldorfs Herten ein. Er erinnerte an die zahlreichen thematischen Spielaktionen, die dazu führten, dass am 21. April 1989 das Spieldorf Herten als Verein gegründet werden konnte. Gleichzeitig dankte er dem damaligen Jugendreferenten Georg Staudenmayer, der als treibende Kraft die Initiative Spieldorf vorantrieb, die bis heute unverzichtbaren Bestand in Herten und darüber hinaus habe.

Dankesworte richtete Hohler an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die bis heute in den unterschiedlichsten Arbeitskreisen des Spieldorfs engagiert mitwirken. So auch an die Eltern und Familien, welche die Spieldorf-Idee mit Leben erfüllen und über die Orts- und Stadtgrenzen hinaus an Projekten und Aktionen zum Wohle der Kinder und der Familien mittragen.

Eberhardt: „Gäbe es das Spieldorf nicht, müsste man es jetzt gründen“

Vorstandsmitglied Teresa Andlauer sagte, das größte Ziel für das Spieldorf sei es, ein schönes und attraktives Herten für Kinder zu machen. Ein Präsent in Form eines Spieles überreichte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt an das Spieldorf. Er sagte, wenn es das Spieldorf nicht schon seit 30 Jahren gäbe, müsste man es jetzt gründen. Weiter bezeichnete er das Spieldorf als wichtige Einrichtung für die Integration junger Familien, die nach Herten ziehen und für die das Spieldorf eine wichtige Anlaufstelle ist.

Herten als Dorf mit Perspektive

Neben den institutionellen Einrichtungen für Kinder sei das Spieldorf mithin eine außergewöhnliche und gute Sache für Eltern und deren Kinder in Herten und darüber hinaus.

Lobende und anerkennende Worte richtete auch die noch amtierende Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller an die Vertreter des Spieldorfs und an all diejenigen, die sich über viele Jahre hinweg engagieren. Sie erinnerte daran, dass Herten auch durch das Spieldorf ein Ort geworden sei, der insbesondere jungen Familien eine Perspektive bieten könne.

Vielseitiges Rahmenprogramm

Mit zahlreichen Mitmachangeboten nach dem Festakt und einer Aufführung des Zirkus „Spiedo“ begeisterte das Jubiläumsfest am Samstagnachmittag. So mit einer Präsentation der Seilerei vom Schönauer Heimatmuseum „Klösterle“, welche einen Einblick in ihr Handwerk gab, während das Team der Markhof-Ranch die Kinder zum Reiten einlud. Daneben erfreute sich der Nachwuchs auf der Rollenrutsche, beim Kinderschminken oder auf dem Rutschauto-Parcours oder bewies seine Kreativität bei einem Malwettbewerb.

Für das leibliche Wohl sorgte die Pfalzergruppe, die musikalische Unterhaltung übernahm die Jungmusik des Musikvereins Herten. Die eindrucksvolle Geschichte des Spieldorf wurde im Rahmen einer Fotopräsentation gezeigt.

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