Elf Corona-Tote

Rheinfelden -  „In der nächsten Woche gehören die Corona-Infektionen wieder der Vergangenheit an, die Heimleitung hat alles im Griff.“ Mit dieser Einschätzung antwortete Oberbürgermeister Klaus Eberhardt auf die Frage von Eckhart Hanser (CDU), der sich in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses nach dem Stand der Dinge nach dem Ausbruch von Corona-Infektionen im Bürgerheim erkundigt hatte, in deren Folge es zu insgesamt elf Todesfällen gekommen war.

Kurz nach Weihnachten war ein Bewohner positiv auf das Virus getestet worden. Die Heimleitung reagierte sofort. In der Folge waren alle 146 Bewohner und 170 Mitarbeiter getestet worden. Die Tests ergaben schließlich sieben positive Tests in drei der sechs Wohngruppen.

Heimleiterin Irene Sorg veranlasste sofort die Isolation und Quarantäne der betroffenen Personen. Wie sie erklärte, handelte es sich um sehr betagte Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen, bei denen die zusätzliche Infektion eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes bewirkte und dann leider zum Tod geführt habe. „Das sofortige umsichtige Handeln hat Schlimmeres verhindert“, ist sich der OB sicher.

Wie und wo die Ansteckung passierte, ist indes unklar. Mittlerweile seien fünf der sechs Wohnbereiche aus der Quarantäne entlassen und die Bewohner können wieder Besuch empfangen. Sie hofft, dass Anfang Februar auch der letzte Wohnbereich aus der Quarantäne entlassen werden kann.

In den nächsten Tagen sollen laut Sorg die Impfungen im gesamten Heim beginnen. Die Hausärzte informierten die Bewohner beziehungsweise deren Angehörige wie auch die Mitarbeiter rund um das Thema Impfen. Seither liegt die Impfquote bei rund 70 Prozent. Eine Quote, mit der man zufrieden sein kann, so Sorg.