Rheinfelden Energiedienstler spenden Stunden

Die Oberbadische
Mit 1500 Euro unterstützen die Energiedienst-Mitarbeiter das ehrenamtliche Engagement der Stiftung Dianino (von links): Nesrin Cakal (Dianino-Nanny im Kreis Lörrach), der sechsjährige Diabetes-Patient Adam mit seiner Mutter, Ingrid Binder (Vorsitzende der Stiftung Dianino), Alexia Weisser (Schriftführerin Betriebsrat Energiedienst) und Bernhard Kubon (Betriebsratsvorsitzender Energiedienst). Foto: zVg

Sozialaktion: 1500 Euro für Betreuung des zuckerkranken sechsjährigen Adam aus dem Landkreis.

Rheinfelden - Mit 1500 Euro unterstützen die Mitarbeiter von Energiedienst die Stiftung Dianino. Es hilft Kindern, die an Diabetes leiden.

Als der sechsjährige Adam vor einem Jahr die Diagnose Diabetes bekam, veränderte sich sein Leben von einem auf den anderen Tag. Aber eine Dianino-Betreuerin, „Nanny“ genannt, stand der Familie zur Seite und nahm ihr alle Unsicherheiten im Umgang mit der Erkrankung und der Behandlung. Die Mitarbeiter von Energiedienst unterstützen dieses Ehrenamt nun mit ihrer Stundenspende.

Bei der vom Betriebsrat 2017 initiierten Aktion „Stundenspende“ können Mitarbeiter Stunden aus Überzeitkonten spenden oder auch direkt einen Geldbetrag zur Verfügung stellen. Bereits zum siebten Mal unterstützen die Mitarbeiter mit ihrer Spende ein soziales Projekt. 1500 Euro übergaben Bernhard Kubon, Betriebsratsvorsitzender, und Alexia Weisser, Schriftführerin des Betriebsrats, an Ingrid Binder, Vorsitzende der Stiftung Dianino.

„Altersdiabetes, also Diabetes Typ 2, kennt jeder. Denn diese Krankheit ist in der Gesellschaft weit verbreitet“, erzählt Ingrid Binder. „Aber was es für ein Kind bedeutet, an der unheilbaren Autoimmunkrankheit Diabetes Typ 1 zu erkranken, das können sich die wenigsten vorstellen: Wann darf ich was essen? Wie hoch ist mein Blutzucker? Wann muss ich wieder Insulin spritzen? Ständige Kontrolle. Wir machen den Kindern und Eltern Mut und bestärken sie darin, dennoch zuversichtlich mit der Situation umzugehen.“

Ausschließlich durch Spenden finanziert

Die Stiftung Dianino mit Sitz in Tuttlingen gibt es seit 2004 und finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Das deutschlandweit tätige Netzwerk aus ehrenamtlich engagierten „Nannys“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Betroffenen die Angst vor der Herausforderung „Diabetes“ zu nehmen und bietet den erkrankten Kindern und ihren Familien schnelle Hilfe und Beratung. Außerdem arbeiten sie eng mit Ärzten zusammen und schulen beispielsweise Erzieher in Kindergärten. Für ihre Einsätze erhalten die „Nannys“ eine Aufwandsentschädigung.

Eine der Dianino-„Nannys“ ist Nesrin Cakal. Sie ist seit 2012 im Landkreis Lörrach im Einsatz und hilft den Eltern diabeteskranker Kinder bei der Recherche, Arztbesuchen und allem, was ansteht. Für Nesrin Cakal ist das Engagement eine echte Herzenssache: „Ich bin selbst Mutter von zwei Kindern, und für mich ist es ganz selbstverständlich, dass ich für die Familien rund um die Uhr erreichbar bin.“ Betroffene Familien können dieses Angebot kostenlos in Anspruch nehmen.

Ingrid Binder von Dianino ist begeistert von der Stundenspende-Aktion: „Wir freuen uns riesig über die 1500 Euro. Damit können wir so vielen Familien helfen. Außerdem finden wir es bemerkenswert, dass sich die Energiedienst-Mitarbeiter für solche sozialen Aktionen starkmachen.“ Die Idee, das Dianino-Netzwerk zu unterstützen, kam von einem Mitarbeiter, der das Projekt dem Betriebsrat vorgeschlagen hatte.

„Von den Menschen, die wir unterstützen, kommt immer viel Herzlichkeit und Dankbarkeit zurück. Das motiviert uns umso mehr, uns für zukünftige Projekte einzusetzen“, freut sich Alexia Weisser von Energiedienst. So wird die Aktion „Stundenspende“ auch künftig weitergehen.

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