Rheinfelden Energiedienstler spenden

Die Oberbadische
Der Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser freut sich über 2000 Euro aus der Stundenspende der Energiedienst-Mitarbeiter. Von links: Bernhard Kubon, Energiedienst-Betriebsratsvorsitzender, Alexia Weisser, Schriftführerin des Betriebsrats, Claudia Trimpin, Energiedienst-Mitarbeiterinund Ehrenamtliche beim Kinder- und Jugendhospizdienst, Simone Frache, Koordinatorin des Kinder- und Jugendhospizdiensts, und Diana Auwärte von den Maltesern. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Betriebsratsaktion: 2000 Euro für Kinderhospizdienst

Rheinfelden. „Wir können für Ihr Kind nichts mehr tun...“ Bei dieser Nachricht steht die Welt still. Bundesweit begleiten stationäre oder ambulante Hospizdienste betroffene Familien auf dem Krankheitsweg der Kinder. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser ist einer von ihnen und bietet Angebote für Familien mit schwer erkrankten und sterbenden Kindern und Jugendlichen. Finanzielle Unterstützung dafür gab es nun von Energiedienst-Mitarbeitern.

Bei der vom Betriebsrat im vergangenen Jahr initiierten Aktion „Stundenspende“ können Mitarbeiter Stunden aus Überzeitkonten spenden oder auch direkt einen Geldbetrag zur Verfügung stellen. 2000 Euro übergab nun Alexia Weisser, Schriftführerin des ED-Betriebsrats, an Simone Frache, Koordinatorin des Kinder- und Jugendhospizdiensts der Malteser.

„Wir haben die Kollegen nicht nur zum Spenden aufgefordert“, erklärt Alexia Weisser, „sondern auch um Ideen gebeten, wer das Geld bekommen soll.“ Nachdem Energiedienst-Mitarbeiterin Claudia Trimpin von ihrem ehrenamtlichen Engagement beim Hospizdienst Steinen berichtet hatte, „war für uns schnell klar, wer die Spende bekommen soll“, erklärt Weisser.

Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser Lörrach-Hochrhein mit Sitz in Steinen kooperiert mit spezialisierten ambulanten Pflegediensten und dem auf ambulante pädiatrische Palliativversorgung spezialisierten Team (SAPV) der Uniklinik Freiburg. Bundesweit gibt es Malteser Kinder- und Jugendhospizdienste inzwischen an 40 Standorten, seit Mai 2017 auch im Landkreis Lörrach.

„Um die Familien mit einem unheilbar erkrankten Kind oder Elternteil ganz nach deren Bedürfnissen zu begleiten, kommen Ehrenamtliche für ein paar Stunden in der Woche zu ihnen, spielen, lesen beispielsweise mit dem Geschwisterkind vor, sind da und bleiben, wenn gewünscht, auch in den schweren traurigen Stunden“, erläutert Simone Frache. Für diese anspruchsvolle Aufgabe wurden nach einem Auswahlverfahren Anfang des Jahres zwölf Frauen qualifiziert.

Trimpin ist eine von ihnen. „Wir fühlen uns in die Familie ein, schenken Zeit, hören zu und richten dabei die Aufmerksamkeit auf den Anderen. Das erfordert eine mentale Stärke und professionelle Distanz. Das ist nicht immer einfach“, erzählt sie. Die Kinder und Jugendlichen sind lebensverkürzend erkrankt und die ehrenamtlichen Helfer sind ab Diagnosestellung in den Familien. „Diese Begleitung kann mehrere Jahre dauern“, ergänzt Trimpin.

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