Rheinfelden Er will es noch einmal wissen

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Klaus Eberhardt will seinen Arbeitsplatz als Oberbürgermeister im Rheinfelder Rathaus verteidigen. Foto: Archivfoto: Ulf Körbs

Oberbürgermeisterwahl: Amtsinhaber Eberhardt kündigt beim „Nierle-Essen“ erneute Kandidatur an

Rheinfelden - Wie die heiße Phase der Fasnacht kommt auch die Rheinfelder Oberbürgermeisterwahl näher. Mitte April ist es soweit. Und Amtsinhaber Klaus Eberhardt hat beim Rheinfelder Auftakt der närrischen Zeit, dem Nierle-Essen, am Montag verkündet, er werde wieder kandidieren (wir berichteten).

Diese Nachricht erstaunt Kenner der Rheinfelder Politszene nur wenig. Schließlich hat das Stadtoberhaupt in der jüngsten Vergangenheit Gespräche mit den Ratsfraktionen geführt. Und grundsätzliche Opposition aus diesen Reihen dürfte es eher nicht gegeben haben. Die Rheinfelder Kommunalpolitiker scheinen mit dem Stadtoberhaupt grundsätzlich einverstanden zu sein, fundamentale Opposition gibt es nicht, wenn man den Verlauf der städtischen Gremiensitzungen verfolgt. Das Abstimmungsverhalten in den Ausschüssen und im Gemeinderat spricht für Übereinstimmung mit der Verwaltungsspitze.

In einer parteipolitisch schwierigen Situation könnte sich während des Wahlkampfes die CDU befinden. Wie aus Reihen der Rheinfelder Union zu erfahren war, will sie sich nicht „aktiv“ auf Kandidatensuche begeben. Mit anderen Worten: Sie würde eine Kandidatur Eberhardts, SPD-Mitglied, zumindest tolerieren. Allerdings käme sie in eine schwierige Lage, würde sich ein ernst zu nehmender Kandidat aus den eigenen Reihen melden. Dann wäre die Rheinfelder CDU wegen der Parteiraison gezwungen, ihn zu unterstützen.

Dabei könnten die Christdemokarten noch aus einer anderen Sicht ein „gebranntes Kind“ sein. Vor acht Jahren hatten sie einen eigenen Kandidaten im Kalkül: Siegfried Lorek. Doch der sagte kurz vor dem Wahlkampf „aus persönlichen Gründen“ ab. Stattdessen wurde die damalige Leiterin des Amts für Familie, Jugend und Senioren, Cornelia Rösner unterstützt. Doch sie unterlag, denn sie konnte nur knapp 34 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.

Eberhardt begibt sich übrigens mit seiner erneuten Bewerbung auch in ein gewisses finanzielles Wagnis: Man rechnet bei einer ernst zu nehmenden Oberbürgermeisterkandidatur mit Wahlkosten von rund 1000 Euro pro Einwohner, in Rheinfelden also rund 33000 Euro.

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