Nicht von ungefähr kommt es für ihn daher, dass jährlich mehr als 500 Menschen zu Tode kommen, weil im Straßenverkehr Smartphones benutzt werden. „Vielleicht kriegen unsere Autos ja demnächst rote und grüne LED-Leuchten an der Windschutzscheibe“, sagt er zynisch.
Was Butzko am meisten in der virtuellen Welt anprangert, ist, dass bereits viel zu viele Kinder fortwährend und ungestört am Handy rumspielen können und süchtig sind. „Wo bleibt denn da die Drogenbeauftragte?“, fragt er ketzerisch, oder „wo ist eigentlich die Familienmilienisterin?“ Doch solange Politiker wie Christian Lindner vehement postulierten „Digtal first – Bedenken second“ sei wohl kaum etwas zu machen, beantwortet er sich ein Stück weit die Frage selbst.
HG Butzko biete eine komische, bisweilen besinnliche Mixtur aus schonungsloser Zeitanalyse, Infotainment, schnoddrigen Gags, Frontalunterricht und pointierter Nachdenklichkeit. Sympathisch macht ihn zudem, dass er dabei einen ganz eigenen Stil entwickelt hat und die großen Zusammenhänge so beleuchtet, als würden sie „umme Ecke“ stattfinden.