Rheinfelden Erste Veranstaltungen abgesagt

Ulf Körbs
Der Coronavirus hält jetzt auch Rheinfelden in Atem: Veranstaltungen, darunter auch der Lauftag am kommenden Sonntag und die Sportlerehrung, wurden abgesagt. Foto: sba

Coronavirus: Lauftag fällt aus / Sportlerwahl findet nicht statt / Stadt prüft und bewertet Risiko

Rheinfelden - Die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus führt zu ersten Absagen in der Löwenstadt. Betroffen sind der Lauftag am kommenden Wochenende und die Sportlerehrung.

Der Laufclub Marathon (LCM) hatte am Mittwoch beraten, wie mit seinem Lauftag umzugehen sei. Dabei waren die Verantwortlichen zu dem Schluss gekommen, die Veranstaltung lieber abzusagen. Schließlich waren bereits 330 Aktive gemeldet, hinzugekommen wären noch Begleitpersonen. Da das Startgeld erst am Sonntag entrichtet hätte werden müssen, stellt eine etwaige Rückzahlung kein Problem dar. Allerdings fällt durch die Absage eine wichtige Geldquelle weg.

Sportlerehrung nur im kleineren Rahmen

Dieter Wild, Vorsitzende des Stadtsportausschusses, unterrichtete gestern die Mitgliedsvereine und die Öffentlichkeit, dass die für 27. März geplante Sportlerehrung abgesagt ist. Es gibt keinen Ersatztermin. Die zu ehrenden Aktiven werden im Nachgang im kleineren und überschaubareren Rahmen in ihrem Verein oder privat ausgezeichnet. Die Wahl selbst wird im Zuge der Hauptversammlung des Sportausschusses am 12. März vorgenommen. In seinem Rundschreiben hält er fest: „Ich glaube, dass diese präventiven Maßnahmen als solche durchaus verträglich sind. Es ist zu hoffen, dass dies dann auch eine Ende finden wird, und wir uns wieder normal versammeln können.“

Ordnungsamt bewertet Gesundheitsrisiko

Bereits am Mittwoch hatte das Landratsamt die Empfehlung herausgegeben, vorerst keine Großveranstaltungen mit mehr als 200 Teilnehmern ohne Risikoeinschätzung durchzuführen. Entsprechend war gestern auch das Rheinfelder Ordnungsamt tätig geworden und nahm eine solche Bewertung alle Veranstaltungen in den kommenden Wochen vorgenommen.

Für Freiluftveranstaltungen wie beispielsweise die anstehenden Fasnachtsfeuer oder Fußballspiele sieht die Verwaltung keinen Grund zur Absage, da hier in der Regel weniger als 200 Teilnehmer erwartet werden. Mit dem Organisator des Frühlingsfestes auf dem Festplatz wird das städtische Ordnungsamt Kontakt aufnehmen. Hier soll die Personenzahl, die sich gleichzeitig auf dem Gelände befindet, durch entsprechende Einlasskontrollen auf 200 beschränkt sowie bestimmte Hygienevorschriften umgesetzt werden. Die Organisatoren aller Indoor-Veranstaltungen sind aufgerufen, ihre Vorhaben nach Möglichkeit zu verschieben oder die Teilnehmerzahl auf maximal 200 Personen zu beschränken.

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