Rheinfelden Es wäre eine gute Sache

Die Oberbadische
Als „gute Sache“ und „Verbesserung der Situation“ sieht man den Neubau einer Lagerhalle für den bestehenden Reifenhandel im Zehntenweg. Da wo jetzt die Container stehen kommt zudem eine Stützmauer hin Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Ortschaftsrat: Bauangelegenheiten beschäftigen Minselner Gremium

Bauanträge und Bauvoranfragen bildeten die zentralen Themen der öffentlichen Ortschaftsratssitzung in Minseln. Als „gute Sache“ sehen die Ortschaftsräte die Bauvoranfrage zum Neubau einer Lagerhalle für den bestehenden Reifenhandel im Zehntenweg in Unter-Minseln.

Rheinfelden-Minseln (pem). Das Bauvorhaben befindet sich zwar im Außenbereich, ist aber legitim, da schon ein Schopf auf dem Grundstück steht. „Aus diesem Grunde ist es baurechtlich kein Problem. Die Lagerhalle steht frei, sie wird nicht an das bestehende Gewerbegebäude angeschlossen, und wo jetzt die Container stehen kommt eine Stützmauer hin. Ich sehe das als eine Verbesserung der Situation“, erklärte Ortsvorsteherin Eveline Klein.

Bedenken gegen Vorhaben

Bedenken haben die Ortschaftsräte beim Bauantrag zur Erweiterung eines Wohnhauses an der Wiesentalstraße in Ober-Minseln. Ortschaftsrat Wilhelm Hundof hält die große Dachfläche für keine gute Lösung, Kollege Ewald Lützelschwab sieht in der Versickerung des Niederschlagwassers ein Problem. Und Ortschaftsrat Klaus Weber hinterfragt die Situation der Stellplätze. Das Gremium vermutet, dass in dem Lager des Hauses Reifen gelagert werden. Am Ratstisch wurde einstimmig beschlossen, dass man Bedenken hat, dass zu viel Niederschlagswasser auf dem bereits überdachten Grundstück versickern muss. Die Angelegenheit wird zur Prüfung an das Baurechtsamt weitergegeben.

Ebenfalls zur Diskussion regte die Bauvoranfrage „Nutzungsänderung der Dreier-Garage in einen Pferdestall auf dem Grundstück Stockmattstraße 24. Die Bauherrin hat vor, ihre drei bestehenden Garagen, die sich im eingezäunten Garten befinden zu verändern. In einer Garage soll der Boden verändert werden und dann als Unterstehstall genutzt werden, in die mittlere Garage soll ein Container kommen, wo Heu und Stroh sowie Abfall gelagert werden. „Baurechtlich spricht derzeit nichts dagegen, weil die Garagen bereits bestehen. Vom Tierschutzrechtlichen ist die Sache auch in Ordnung, eine Stellungnahme vom Landwirtschaftamt und Umweltamt fehlt noch“, erklärte die Ortsvorsteherin.

Renz sieht Probleme

Paul Renz verdeutlichte: „Das ist im Mischgebiet, und ich sehe irgendwann große Probleme auf uns zukommen.“ „Kann da das nachbarschaftliche Verhältnis gut gehen“, fragte sich Klaus Weber. Er will die Gesamtsituation geprüft haben, schließlich müsse es kritisch betrachtet werden, dass inmitten eines Wohngebietes diese Tierhaltung reinkomme. Kurt Bauer fand zudem, dass die Pferdehaltung überhand nehme, und damit auch die Geruchsbildung.

Dazu attestierte die Ortsvorsteherin: „Die Bauherrin will diesen Bereich nicht immer für ihre Tiere nutzen. Die Ponys haben eine große Weide und kommen nur im Notfall auf diese Fläche im Mischgebiet.“ Klein versteht die vorhandenen Bedenken, appellierte aber nicht mit zweierlei Maß zu messen, da es sich bekanntlich um ein Mischgebiet handelt. Die Befürchtungen und Einwände gibt sie weiter an die Stadtverwaltung um dann zu sehen, wie entschieden wird.

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