Dem Anspruch beim Rudern des Schwimmens mächtig zu sein, wurde mit dem Angebot von Schwimmkursen entsprochen und somit eine weitere sportliche Disziplin hinzugefügt. Bis in die 1960er und 70er Jahre wurden Schwimmwettkämpfe im Rheinfelder Hallenbad ausgetragen.
Die ersten Regatten wurden auf dem Rheinstau bei Kaiseraugst gefahren, und damit kamen auch Gelegenheiten, sich mit den Basler Kollegen und anderen Ruderclubs zu messen. Um an Regatten auswärts teilnehmen zu können, mussten die Boote zum Güterbahnhof getragen und auf spezielle Eisenbahnloren verpackt werden.
Nach dem Krieg war fast alles kaputt
Nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges war das Bootshaus nahezu ruiniert, die Boote und das Rudermaterial waren fast gänzlich zerstört. 1948 wurde August Hirtle zum Vorsitzenden gewählt. Ab 1950 wurde das Vereinsschiff im wahrsten Sinne des Worte wieder ins „Fahrwasser gebracht“. Erste Regatten wurden besucht.
Ab den 50ern saßen auch die Damen mit im Boot
Ende der 1950er Jahre stiegen auch Damen mit ins Boot. Sie waren gleichzeitig „Vergnügungswartinnen“. Ruderfeste mit Tombola wurden zu den gesellschaftlichen Ereignissen in Rheinfelden und trugen neben Papiersammlungen auch zu einem finanziellen Zustupf bei.
Rudern wurde in Rheinfelden zum Breitensport, Familien wurden miteinbezogen, gerudert wurde im Sommer und im Winter. Zusätzlich fand auf festem Vereins- und Hallenboden ein Wintertraining statt. An- und Abrudern, Ruderfreizeiten und sonstige Festivitäten sind zur Tradition geworden.
Längst genießt der RCR einen legendären Ruf, wenn es um die sportlichen Erfolge geht. Erfolgserlebnisse gibt es auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Angefangen in der Heimatstadt Rheinfelden, wo die Ruderer bei den „Sportlern des Jahres“ öfters aufs Siegertreppchen durften, bis hin zu Landes- und Weltmeisterschaften, von denen die Ruderer häufig mit Medaillen nach Hause kamen.