Rheinfelden Festakt, Fußball und Projekte

Gerd Lustig
Rheinfelden ist eine noch sehr junge Stadt. Ein markanter Bau, der bereits vor der offiziellen Stadtgründung errichtet wurde, ist die 1909 gebaute Schillerschule. Foto: Gerd Lustig

Stadtjubiläum: Erste Pläne und Sponsoren aus Anlass von „100 Jahre Rheinfelden“

Rheinfelden - Die Stadt Rheinfelden feiert im kommenden Jahr ihr 100-jähriges Bestehen – ein rundes Jubiläum. Alles andere als rund läuft es aber beim Finanzbudget. Von den vor zwei Jahren noch angedachten rund 700 000 Euro für Feierlichkeiten sind zuletzt infolge der prekären Haushaltslage und des Sparzwangs nur noch vergleichsweise geringe 20 000 Euro übrig geblieben (wir berichteten). Gefeiert werden soll trotz allem in angemessenem Rahmen.

Die vom Gemeinderat im vergangenen Jahr installierte Lenkungsgruppe, die inzwischen zweimal getagt hat (sich künftig monatlich trifft), gibt sich optimistisch, dass es insgesamt schöne Jubi-Feiern geben wird. „Wir setzen auf Bürgerbeteiligung und auf Bürgerprojekte. So wird es sicherlich auch Identifikation mit dem Stadtjubiläum geben“, sagt die Sprecherin der Lenkungsgruppe, Bürgermeisterin Diana Stöcker.

Ebenso wird auch auf die heimische Geschäfts- und Firmenwelt gesetzt. Evonik hat beispielsweise bereits die Zusage für eine digitale Schnitzeljagd als Gewinnspiel und das entsprechende Sponsoring in Höhe von 7500 Euro gegeben.

Weitere Firmen, die projektbezogen spenden, aber noch nicht genannt werden wollen, sind bereits in der Pipeline. „Ich bin zuversichtlich, dass bis nächstes Jahr noch einiges gehen wird“, sagt Stöcker.

Dass der bislang offiziell zugesagte Beitrag der Stadt von 20 000 Euro jetzt sogar nochmals geschrumpft ist, ficht niemanden aus der Lenkungsgruppe sonderlich an. Ein Rechenfehler in der Kämmerei führte nämlich dazu, dass aus den spärlichen 20 000 Euro noch spärlichere 12 000 Euro wurden. Man habe das aber vorerst so stehen lassen, schließlich sei der Fehler erst kurz vor Druck des Etats 2021 entdeckt worden.

„Wir müssen den Posten Jubiläum ohnehin für den Etat 2022 wieder anmelden“, macht die Bürgermeisterin deutlich. Und man müsse schauen, was an Budget möglich ist. Immerhin wird wohl schon der geplante Festakt am Donnerstag vor dem Trottoirfest 2022, bei dem auch Delegationen aller Partnerstädte anwesend sein sollen, das fixe Budgetgeld allein verschlingen. „Da müsste also schon noch mehr gehen“, erwartet Stöcker.

Sogleich richtet sie den Blick auf die kommenden Tage und Wochen. „Da werden wir das eigens für das Jubiläum kreierte Logo offiziell vorstellen“, freut sich die Bürgermeisterin. Bei einem Pressegespräch sollen zudem noch nicht bekannte, weitere Projekte vorgestellt werden und auch das, was in Planung ist.

Für Stöcker ist die Logo-Präsentation somit der Startschuss für den Jubi-Countdown. Angedacht ist zudem ein Tag für alle Generationen im Tutti Kiesi. Ebenso plant der Stadtsportausschuss ein Freundschaftsspiel mit Beteiligung eines Fußball-Bundesligisten im Europastadion. Ansonsten will sich Stöcker an dem im Gemeinderat gemeinsam mit Henrike Fuder vom Kulturamt präsentierten Konzept (wir berichteten) orientieren.

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