Rheinfelden Flohmarkt bringt die Menschen zusammen

(rom)
Familie Kretschmer und Nachbarn verkauften Spielzeug, Waffeln und einiges mehr am Hertener Dorfflohmarkt. Foto: Rombach

Gemeindeleben: Erfolgreiche Aktion des Vereins „Dorfkultur Herten“ lockt zahlreiche Bürger in den Ort.

Rheinfelden-Herten - Sichtlich genossen haben die Menschen das Miteinander beim dritten Dorfflohmarkt des Vereins Dorfkultur Herten. Über nahezu den ganzen Ort verteilten sich an diesem sonnigen Samstag die Verkaufsstände: Vom reinen Spielzeug-Angebot bis hin zum antiquarischen Sortiment reichte die Bandbreite. Auch eigene (Handwerks-)Kunst präsentierte mancher Verkäufer.

Kulinarisch wurde an etlichen der rund 100 Stände ebenfalls viel geboten. Dabei immer auch im Fokus: die Auflagen des Infektionsschutzes. Vor allem jugendliche Verkäufer legten Wert darauf und gaben freundlich, aber bestimmt den Hinweis auf die Maskenpflicht.

Vor Beginn des Flohmarkts kamen die Silber- und Antiquitätenjäger, die an Kindersachen wenig Interesse hatten. Für Steffi Kretschmer, die mit ihren Kindern und Nachbarn einen Stand mit mehreren Tischen aufgebaut hatte, war die Veranstaltung vor allem ein Weg zurück zur Normalität. Allerdings hätte sie sich mehr Werbung in den sozialen Medien gewünscht. Freude hatten auch die Kinder. „Es macht Spaß. Vom Erlös möchte ich mir neue Kopfhörer kaufen“, sagte Alina Kretschmer.

So manche Anekdote konnte man ebenfalls mitnehmen. „Mit dieser Schreibmaschine bin ich in der fünften Klasse mit dem Fahrrad in die Schule gefahren“, erzählte Antje Müller über das rund 50 Jahre alte Liebhaberstück mit passendem Transportkoffer, das sie vor dem Haus anbot. Aber auch Hufeisen mit Nägeln, Werkzeug, Weinflaschenhalter und weitere neuere und ältere Gegenstände gab es im Dorf zu erwerben.

„Das Geld ist weniger entscheidend. Hauptsache, man kann endlich mal wieder mit Menschen reden“, beschrieb Gaby Bieger ihr Anliegen für die Teilnahme an diesem Tag. Während sie allerlei Kaffeekannen offerierte, spielte ihr Mann mit einem „Alphorn-Freund“ das ein oder andere Lied auf dem mächtigen Instrument.

Auch Sabine Vorm-Fenne genoss den Spaziergang durch Herten: „Eine ideale Plattform, um wieder ein Stück Kultur und soziale Kontakte zu leben.“

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