Rheinfelden Freie Wähler fühlen sich verschaukelt

(mv)
Geht es nach den Freien Wählern, soll auf der Hertener Bahnhofstraße langsamer gefahren und ein Zebrastreifen aufgebracht werden. Foto: Heinz Vollmar

Herten: Fraktion macht im Ortschaftsrat Druck. Ruf nach Zebrastreifen.

Rheinfelden-Herten - Die Freien Wähler (FW) aus Herten pochen darauf, dass auf der Bahnhofstraße zwischen dem Mattenbach und dem Bahnhof auf Höhe der beiden Bushaltestellen ein Zebrastreifen installiert wird. Zudem rufen sie nach Geschwindigkeitsreduzierung in diesem Bereich.

Entsprechende Anträge hatten die FW bereits im Oktober gestellt. Diese seien jedoch von der Stadt schon im Vorfeld abgelehnt worden, hieß es. Diskutiert wurden die Anträge auch im Ortschaftsrat. Außerdem einigte man sich im vergangenen Jahr darauf, einen Vertreter des Ordnungsamtes zum Thema einzuladen. Die Stadtverwaltung wurde darüber hinaus gebeten, eine Verkehrszählung durchführen zu lassen.

Nachdem die Stadt nun zweimal einen Termin mit einem Vertreter des Ordnungsamtes abgesagt habe, sind die Freien Wähler verärgert.

Vor allem die Aussage, dass dieses Thema aus Wahlkampfgründen derzeit nicht behandelt werde und deshalb auch die Amtsleiter Tiefbau, Tobias Obert, sowie Ordnungsamtsleiter Dominic Rago nicht an entsprechenden Sitzungen des Ordnungsamtes teilnehmen werden, stößt bei den FW in Herten auf Unverständnis. Ihre drei Fraktionsmitglieder machten sich diesbezüglich in der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Luft.

In einem Schreiben an das Ordnungsamt Rheinfelden, an die Ortsverwaltung Herten und an den Ortschaftsrat teilten sie mit, dass sie schockiert und enttäuscht darüber seien, mit welchen Argumenten und wie man mit ihnen und dem gesamten Ortschaftsrat umgehe. Man wolle eine dritte Terminverschiebung nicht hinnehmen und verlange von der Ortsvorsteherin und der Verwaltung bis zum 3. Juni eine entsprechende Stellungnahme in der Angelegenheit.

Weiter formulierten die Freien Wähler in dem Schreiben, dass die Verwaltung mit ihrer Haltung zu verstehen gebe, dass ein Wahlkampf offenbar wichtiger sei als die Belange und die Sicherheit der Hertener Bürger.

Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller verwies indes darauf, dass die Stadt „von höchster Stelle“ so entschieden habe. Gleichermaßen kündigte sie eine Verkehrsschau für Herbst für das gesamte Stadtgebiet an.

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