Unzufrieden zeigte sich Gustav Fischer mit der Entwicklung der Friedrichstraße. Die bisher vom Gewerbeverein gegebenen Anregungen seien bisher nur ungenügend aufgegriffen worden. Diese einst florierende Geschäftsstraße sei mittlerweile von einem spürbaren Niedergang gezeichnet. „Dort erleben wir Strukturbrüche, die nur zu einem Nebeneinander von Wettbüros und Spielhallen frühen,“ beschrieb er. Freilich sei der nach wie vor starke Durchgangsverkehr ein großes Hindernis, dennoch müssten sich Gemeinderat, Stadtverwaltung und Gewerbetreibende gemeinsam um Lösungen bemühen. In diesem Zusammenhang griff er die Forderung der IG Velo auf, den Autoverkehr in der Nollinger Straße und der Friedrichstraße noch weiter einzuschränken, solche Vorschläge seien für den Handel in der Innenstadt absolut untauglich und schreckten weitere Investoren ab.
Gustav Fischer kandidiert zum letzten Mal
Seit 14 Jahren führt Gustav Fischer den Gewerbeverein, noch einmal stellte er sich zur Wahl für weitere zwei Jahre. Dies aber nur, wie er erklärte, weil sich bis jetzt noch kein Nachfolger fand. Aber dies sei nun wirklich seine letzte Arbeitsperiode, jüngere Vereinsmitglieder sollten sich schnell damit befassen, wer die Verantwortung und Führung übernehmen kann. Ebenso wurden die beiden Stellvertreter Frank Sattler und Alois Kühn sowie die Beisitzer Ewald Lützelschwab, Stefan Senger, Süleyman Emre, Annette Frech und Joachim Kiener sowie Kassiererin Rita Baumgartner einstimmig gewählt.