Rheinfelden Für Narren geht's an die Nieren

Gerd Lustig
Die neue Fasnachtskampagne in Rheinfelden startet am Sonntag, 11. 11., um 11.11 Uhr offiziell mit dem Nierle-Essen im Bürgersaal. Oberzunftmeister Michael Birlin (Mitte) hofft, dass sie nicht nur„Höllhooge“-Urgestein Helmut Augsten schmecken. Archivfoto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Bürgersaal statt „Danner-Atrium“ für Fasnacht-Auftaktveranstaltung. Prall gefüllter Terminplan.

Rheinfelden - Die Narren stehen wieder in den Startlöchern, scharren mit den Finken und Holzschuhen. Und das heißt: Es geht wieder an die Nieren. Pünktlich um 11.11 Uhr am kommenden Sonntag lädt die Narrenzunft zum offiziellen Auftakt der Kampagne 2018/19 zum traditionellen Nierle-Essen ein.

Da der Atriumsaal im Hotel „Danner“ nicht mehr zur Verfügung steht, geht es erstmals in den zur Narrhalle umfunktionierten Bürgersaal. Die Nierle, wer will, kann auch Geschnetzeltes kriegen, werden von Gastronom Olaf Hesse zubereitet. Serviert wird von der Fasnachtsclique „Guggis“. Umrahmt wird der Narrenschmaus wie eh und je von der Latscharimusik mit ihrem musikalischen Leiter Andreas Manzke.

Narren-Boss erwartet vollen Bürgersaal

Weil tags zuvor am Samstag ein Jubiläumsabend im Bürgersaal über die Bühne geht, zumal die Partnerschaften mit Neumarkt und Vale of Glamorgan seit 50 Jahren bestehen und größere Delegationen in der Stadt sein werden, erwartet der Narrenboss „ein volles Haus“.

Wie Oberzunftmeister Michael Birlin informiert, soll es auch in diesem Jahr ein Fasnachtsmotto geben. Wie es heißt, wird erst am Morgen des 11. 11. verraten. Genauso gut gehütet wird im Übrigen das Geheimnis, welche Clique in diesem Jahr die offizielle Plakette ziert. Verraten sei nur soviel: Es wird die letzte Rheinfelder Clique sein. „Dann sind wir komplett durch“, sagte der Ozume.

Auch Oberbürgermeister steigt in die Bütt

In den nächsten Jahren wird es dann Themen-Plaketten geben. Ansonsten erwartet Birlin launige Auftritte von diversen Fasnächtlern. „Wir lassen uns gerne überraschen“, zeigen sich Birlin und alöle Zunftoberen erwartungsfroh. Auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, dem wieder die erste offizielle goldene Plakette verliehen wird, hat sich in der Bütt angesagt.

Nach dem Nierle-Essen wartet um 14.15 Uhr der Bus. Dann geht’s nach Bad Säckingen zum Konvent der Hochrhein-Waldstädte. Dort werden auch die Hochrhein-Verdienstorden vergeben. Am Abend ist ab 20.11 Uhr das Wecken des Latschari angesagt. Danach spielt dann „Sax and Key“ zu Tanz und Unterhaltung auf.

Latschries legen ihren Hausball neu auf

Grundsätzlich erwartet der Oberzunftmeister eine Fasnachtskampagne mit einem prall gefüllten Narrenfahrplan, der ab Sonntag auch Online gestellt wird. Ein Jubiläum wird in diesem Jahr gleichwohl nicht gefeiert. Neu auflegen wollen die „Latscharis“ wieder ihren Hausball am dritten Schmutzigen Donnerstag. Die Fete steigt ab 20.11 Uhr erstmals im Campus. Belebt werden soll zudem die „Närrische Meile“ am Fasnachtssamstag in der Fußgängerzone. Die Narrenzunft hat alle Rheinfelder Musikgruppen angeschrieben, mit der Bitte mitzumachen. „Unsere Cliquen haben ja schließlich auch bei uns ihre Hausaufgaben“, mahnt der Ozume. Neu wird im kommenden Jahr sein, dass die „Höllhooge Bruet“, die „St. Annaloch-Teufel“ und die „Dinkelbergschrate“ Verpflegungsstände betreiben.

Und noch ein par Termine: Die Zunftabende finden am 15. und 16. Februar im Bürgersaal statt. Das Narrenbaumstellen ist auf den 22. Februar auf dem Oberrheinplatz festgelegt. Der traditionelle Ordensempfang findet am 12. Januar um 17 Uhr im Campus statt. Am Abend laden dann „d’Maximale“ zum Piratenball an gleicher Stelle ein.

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