Rheinfelden Gemeinsam auf Spritztour gehen

Die Oberbadische
Norbert Linsin, hier auf seiner „Goldwing Honda“, steht an der Spitze der Motorradfreunde Dinkelberg.Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Motorradfreunde Dinkelberg: Verein besteht seit vier Jahrzehnten / Terminkalender gut gefüllt

Rheinfelden (pem). „Start frei für die Motorradfreunde“ – so lautete das Motto, als vor vier Jahrzehnten drei Frauen und sieben Männer die „Motorradfreunde Dinkelberg“ aus der Taufe hoben.

Im ehemaligen Gasthaus Hirschen in Warmbach gründeten Helmuth Rieger – er wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt –, Bruno Steiner, Edwin Amrein, Inge Eiche, Pia Bock, Jutta Pospiech, Jürgen Räuber, Hanspeter Eschbach, Günter Kaiser und Jürgen Debatin den Verein.

Heute steht Norbert Linsin an der Spitze der Motorradfreunde Dinkelberg, und zwar ununterbrochen seit 28 Jahren. „Meine Frau und ich waren zwar von Beginn an mit dabei, aber an der Gründungsversammlung konnten wir damals nicht teilnehmen, deshalb sind wir keine Gründungsmitglieder“, erinnert sich Linsin zurück.

Die Gründung des Vereins hatte eine Vorgeschichte: Im Mai 1980 hatten sich in Minseln 13 Motorradfreunde zusammengetan, um den Motorradclub „Hafertuning“ ins Leben zu rufen. Dabei handelte es sich um einen losen Zusammenschluss, eine Interessengemeinschaft, der das Fahren mit dem Motorrad in einer homogenen Truppe am Herzen lag. Der Klub fand immer mehr Zuspruch, so dass man dann einen richtigen Verein mit Satzung daraus machte.

Linsin, der eine Goldwing Honda fährt, erzählt, dass die Motorradfreunde einst ein richtiger Familienverein waren. „Neben den Ausfahrten gingen wir gemeinsam mit unseren Kindern wandern und feierten miteinander. Der Nachwuchs hatte dann mal eigene Pläne, aber uns Alte gibt es immer noch“, lacht Linsin. Aktuell sind 20 Aktiv- und zehn Passivmitglieder dabei. Das Durchschnittsalter liegt bei 60 Jahren.

Zu Nicht-Corona-Zeiten war der Terminkalender abwechslungsreich und gut gefüllt. Da gab es die Eröffnungsfahrt, Rund um Degerfelden, die Pfingst-Ausfahrt, eine Bergtour durch das Elsass und den Schwarzwald, eine Bildersuchfahrt und ein Sicherheitstraining. Das wird es auch in Zukunft geben, dazu Mittwochs-Hock, Sauserbummel, einen Tag im Wald, Maiwanderung, Geburtstags- und Weihnachtsfeiern als gesellige Abwechslung.

Die Motorradfreunde Dinkelberg haben auch einen großen Teil zur Völkerverständigung beigetragen. Im Frühjahr 1982 wurde ein Freundschaftsbesuch in der belgischen Partnerstadt Mouscron organisiert. Dieses internationale Treffen bildete den Grundstock für die immer noch andauernde Freundschaft zwischen Motorradfreunden, ja ganzen Familien aus beiden Städten.

Linsin blickt gerne zurück: „Am Anfang haben wir in Mouscron noch gezeltet, dann entstanden Freundschaften, und fortan wechselten wir uns ab. In einem Jahr kamen die Freunde aus Mouscron zu uns, im nächsten Jahr waren wir bei ihnen.“ Den Automobil- und Motorradclub in der Partnerstadt gibt es nicht mehr, die Kontakte sind aber geblieben. So pflegen vor allem die Familien Linsin und Rieger private Kontakte. Sprachliche Probleme gab es nie. Linsin: „Alemannisch und Flämisch – wir verstehen einander“.

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