Die Teilnehmer waren sich zwar einig, dass es bereits Faktoren gibt, die auch weiter ausgebaut werden können, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu gehören unter anderem eine Arbeitsumgebung in den Werkstätten, die die Durchlässigkeit zum allgemeinen Arbeitsmarkt unterstützt, wie die Zusammenarbeit mit Betrieben in der Region, Praktika auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und betriebsintegrierte Arbeitsplätze in den Firmen. Wichtig sei aber, die Individualität des Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und dabei die Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt in alle Richtungen zu denken.
Kritik an die Adresse der Politik wurde geäußert, dass für Menschen mit hohem und komplexem Unterstützungsbedarf zu wenig getan werde. So schließe das seit 2017 geltende Bundesteilhabegesetz (BTHG) diesen Personenkreis nahezu von der Teilhabe am Arbeitsleben und der beruflichen Bildung aus. Auch hier sollten konsequent die Stärken des Einzelnen im Vordergrund stehen, um Arbeit und Beschäftigung möglich zu machen, hieß es.
Die Teilnehmer kamen zu dem Schluss, dass die Möglichkeiten, Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben zu beteiligen, breit gedacht werden müssten, um allen Menschen adäquate Angebote zu machen. Diesen Ansatz wollen die Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft weiterverfolgen und dabei alle relevanten Akteure in die Pflicht nehmen.