Rheinfelden (mv). Der Verlust von zwei Gemeinderatssitzen bei der Kommunalwahl sowie die schwierige Situation in der SPD im Allgemeinen standen am Freitag im Zentrum der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Rheinfelden.
Generalversammlung: SPD-Ortsverein Rheinfelden debattiert
Rheinfelden (mv). Der Verlust von zwei Gemeinderatssitzen bei der Kommunalwahl sowie die schwierige Situation in der SPD im Allgemeinen standen am Freitag im Zentrum der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Rheinfelden.
Rückblick
Die Vorsitzende des Ortsverein, Karin Paulsen-Zenke, sprach in diesem Zusammenhang aber auch von den Diskussionen über den Verbleib der SPD in der Großen Koalition sowie über die Wahl des Landesvorsitzenden. Darüber hinaus hätten die Verluste bei der Landtags- und Bundestagswahl sowie das Aufkommen der „Fridays for Future“-Bewegung auch auf die unteren Ebenen durchgeschlagen.
Dennoch halte man an den bisherigen Zielen fest. Als wichtigste Themen nannte sie Soziales, Mobilität, Gesundheit sowie Wohnen.
„Es bleibt schwierig“
Als vollauf gelungen bezeichnete sie das Anschauen des Films „Die göttliche Ordnung“, den man aus Anlass des 100-jährigen Frauenwahlrechts besucht habe. Mit vertreten war der SPD-Ortsverein darüber hinaus bei der „Rhein-CleanUp“-Aktion. Die Zusammenarbeit mit den SPD-Ortsvereinen vom Dinkelberg und aus Herten sei ausgezeichnet, lobte Paulsen-Zenke. Mit den Worten „es ist und bleibt schwierig“ beendete sie ihren Bericht.
Intensive Diskussionen
Teilweise heftige Diskussionen dominierten die Mitgliederversammlung, als es darum ging, neue Ansätze in der Parteiarbeit sowie deren Schwerpunkte zu thematisieren.
Zur Klimadiskussion sagte Alfred Winkler, dass die SPD endlich einen eigenen Weg in der Argumentation finden müsse. Man dürfe weder die Grünen nachahmen noch sie zu überholen versuchen. Entsprechende Bestrebungen würden nicht dazu führen, dass auch nur ein einziger Grünen-Wähler zur SPD wechsle. Gleichermaßen sprach er sich gegen jedwede Angstkampagne aus. Winkler: „Eine Klimakatastrophe, die überall heraufbeschworen wird, gibt es in Europa nicht.“ Vehement widersprach er zudem Paulsen-Zenke, welche auch die „Klimakatastrophe“ als Grund für das starke Drängen von Afrikanern in Richtung Europa wertete.
Wahlen
Als Kreisdelegierte wurden Kevin Baumgartner, Daniele Cipriano, Süleyman Emre, Karin Paulsen-Zenke, Elke Streit und Yakub Yildiz gewählt. Ersatzdelegierte ist Stefanie Peitz.