Trotz zahlreicher Anregungen habe das Thema nicht den entsprechenden Niederschlag in der Kommunalpolitik gefunden. Auch nach Gesprächen mit der Landesentwicklungsgesellschaft seien den Worten keine Taten gefolgt. Neben einem schleichenden Vorgang der Entmischung erlebe man derzeit in der Friedrichstraße mit offenen Augen wirtschaftliche Strukturbrüche. Dies führe immer mehr zu einem Nebeneinander statt zu einem Miteinander in dieser Kernstadtachse.
„So kann es mit diesem Kernstück urbaner Strukturpolitik nicht mehr weitergehen“, forderte Fischer zum Handeln mit Leidenschaft und Augenmaß und zum Bohren dicker Bretter auf. Das Thema sei indes zu komplex, als dass es sich mit dem Aufstellen von Pflanzenkübeln beheben lasse. Dankbar zeigte sich Fischer für den Anstoß von Gemeinderat Alfred Winkler (SPD), der eine entsprechende Initiative im Gemeinderat ergriffen habe und bei den Haushaltsberatungen versuchte, eine Planungsrate einzubringen. „Genutzt hat es zwar nichts“, bedauerte der Vorsitzende. Doch der Gewerbeverein will am Thema Friedrichstraße jetzt dranbleiben.