Rheinfelden Größer –­ bunter – musikalischer

Gerd Lustig

Fasnachtsumzug: 2500 Hästräger in 78 Gruppen ziehen durch beide Rheinfelden / Birlin: Mehr geht nicht

Rheinfelden - Nie war er größer, bunter und musikalischer: Der diesjährige grenzüberschreitende Fasnachtsumzug am gestrigen Sonntag hat absolute Maßstäbe gesetzt.

Insgesamt 2500 Hästräger in 78 Gruppen, angeführt von den Zunftleitungen beider Rheinfelden,verbreiteten rund zwei Stunden lang fasnächtlichen Frohsinn und närrische Ausgelassenheit. „So viele hatten wir bei unserem Umzug noch nie, das ist Rekord“, frohlockte Oberzunftmeister Michael Birlin. Gleichzeitig sieht er aber auch die schillernde Veranstaltung in dieser Größenordnung an ihre Grenzen gestoßen. „Mehr geht eigentlich nicht“, meinte Birlin.

Derweil nutzten wieder Tausende Zuschauer die Gunst der Stunde, sich am fröhlichen Treiben auf der Straße zu erfreuen. Wer kein Konfetti abkriegte, war selber schuld.

Besonders viele Schaulustige waren natürlich wieder wie gewohnt rund um den Friedrichplatz beisammen, wo Ehren-Oberzunftmeister Wilfried Markus fachkundig das Umzugsgeschehen kommentierte.

Großflächig aufgestellte Absperrgitter dienten entlang der Umzugsstrecke der Sicherheit – für Umzugsteilnehmer wie für Zuschauer.

Vor allem die Musik prägte den Umzug

Vor allem die Musik setzte dem närrisch-bunten Lindwurm 2020 den Stempel auf. Neben den bekannten hiesigen Formationen liefen weitere 17 Guggenmusiken, die tags zuvor beim Guggenfestival in Rheinfelden/Schweiz zugegen waren, beim Umzug mit. Keine Frage: Es gab Musik satt und die volle Dröhnung. Aber auch all die Hexen, Teufel, Schrate und sonstige Fantasiegestalten sorgten – neben fasnächtlichem Schabernack – für gute Unterhaltung. Dabei waren erstmals auch die „Gäu-Hexa & Wächter“ aus Gäufelden. Ebenso dabei beim Umzug waren etliche Wagen, darunter zwei ihrer Majestäten aus Karsau und Minseln.

Über das Ergebnis der Wagenprämierung unter dem Vorsitz des Wagenbaupräsidenten Ewald Lützelschwab berichten wir noch.

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