Gewerkschaft sieht Verkauf als guten Deal
Überhaupt schätzt die Gewerkschaft den geplanten Verkauf als guten Deal und als gute Lösung für den Standort ein. Sowohl die Beschäftigten können so gehalten, als auch die Gläubiger bedient werden. Unterm Strich betrachtet Hartwig die Sache als normales und seriöses Geschäft. „Rusal hätte ja auch die Möglichkeit gehabt, allein die Patente aus dem Unternehmen herauszukaufen und ansonsten den Standort aufzuspalten oder fallen zu lassen“, so die Gewerkschafterin.
Ein positives Zeichen sei auch, dass Rusal neben dem Bekenntnis zum Standort Rheinfelden die bereits gekündigten Mitarbeiter wieder einstellen will. Und so habe sich auch der Gläubigerausschuss klar für die Rusal-Lösung ausgesprochen. Im Übrigen verlautet aus der IG BCE-Bezirksstelle: „Die Alu gehört zu Rheinfelden, wir haben ein gutes Gefühl.“
Ähnlich drückt es auch Betriebsratschef Wilhelm Tholen aus: „Wir sind froh, dass mit Rusal ein Käufer gefunden wurde, der langfristig für Arbeitsplätze sorgt.“ Auch dass der Verkauf publik wurde, sei ein gutes Zeichen für die Zukunft des Standorts. Die Belegschaft wurde zeitnah informiert. Wenn der Deal endgültig über die Bühne gegangen ist, soll in einer Betriebsversammlung informiert werden, wohin die Reise geht.