Rheinfelden Großer Schluck

Die Oberbadische

Gemeinderat: Antrag für neues Bad

Rheinfelden (kör). Der Gemeinderat hat einen ersten Schritt zu einem Ganzjahresbad unternommen: In seiner jüngsten Sitzung beschloss er, einen „Ersatzbau für das Hallenbad“ möglichst in das Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ aufnehmen zu lassen. Entstehen soll dieser Bau auf dem Gelände des Freibads – Stichwort: „Ganzjahresbad“. Dieser Beschluss gehört neben Plänen zwingend zum Antrag, wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt festhielt. Das Programm soll nach seinen Worten, finanzschwache Gemeinden mit erheblichem Manko in den kommunalen Strukturen unterstützen.

Reaktionen der Fraktionssprecher

In der Fraktionsrunde betonten alle Sprecher, dass eine solche Einrichtung die Verwirklichung eines „Herzenwunchses“, wie es Paul Renz (CDU) nannte, wäre. Er forderte aber wegen des dringlichen Ersatzbedarfs auch eine deutlich kürzere Bauzeit als die geplanten drei Jahre. Und Alfred Winkler freute sich seitens der SPD: „Wir wären in der Lage, das zu finanzieren“. Schließlich sei das schon in der Klausurtagung deutlich geworden, ergänzte Karin Reichert-Moser (Freie Wähler). Und Grünen-Sprecher Heiner Lohmann hielt trocken fest: „Wir wären blöd, wenn wir den Antrag nicht gestellt hätten.“

Im Vorfeld hatte das Planungsbüro Kennewischer in einer aktualisierten Studie auch den Finanzbedarf ermittelt. Nach dieser Einschätzung sind 11,8 Millionen Euro notwendig. Davon würde – falls das Vorhaben in die Förderung aufgenommen wird – von der Stadt knapp 6,5 Millionen Euro aufbringen müssen. Wie dieser „große Schluck aus der Pulle“ genommen werden soll, werden die kommenden Etatberatungen zeigen.

Antrag auch für die Fécamphalle

Hier muss auch über die Sanierung der Fécamp-Halle haushaltstechnisch beraten werden. Denn auch dieses Vorhaben soll möglichst in das gleiche Förderprogramm aufgenommen werden, wie der Gemeinderat beschlossen hat. Die Kosten dieses Vorhabens schätzt die Verwaltung auf insgesamt rund 1,2 Millionen Euro. Hier hätte die Stadt 674 000 Euro beizusteuern.

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